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Soziologie-Studium

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Soziologie-Studium


Im Soziologie-Studium lernst Du, wie unser gesellschaftliches Miteinander funktioniert. Dabei werden Dir hauptsächlich auf theoretischer Grundlage das große Ganze, aber auch kleinere Strukturen wie Ehen und Familien nähergebracht. Begegnen werden Dir hierbei auch immer wieder Inhalte aus den Politik- und Wirtschaftswissenschaften. Sogar die Psychologie spielt diesbezüglich keine unwesentliche Rolle. Wenn Du außerdem wissen willst, wie sich dieser Studiengang etwa von dem der Sozialen Arbeit unterscheidet, bist Du in diesem Beitrag genau richtig.

Studieninhalte im Soziologie-Studium

Das Soziologie-Studium ist ein sehr theoretischer Fachbereich, in dem Dir auf wissenschaftlicher Basis die Funktionsweise unseres sozialen Miteinanders erläutert wird. Dementsprechend sind die Inhalte sowohl im Bachelor als auch im Master sehr vielfältig und immer hochschulabhängig. Besonders spannend ist dabei, dass Du selbst zum oder zur Forscher:in wirst, indem Du Interviews, Befragungen und Statistiken durchführst oder erstellst, um bestimmte Muster nachzuweisen.

Inhalte im Bachelorstudium

Im 6 bis 8 Semester umfassenden Bachelorstudium lernst Du zunächst die Grundlagen und wissenschaftliche Methoden der Sozialwissenschaften kennen. Diese begegnen Dir auch in anderen Fächern wie im Public Management. Später hast Du dann häufig die Möglichkeit, aus bestimmten Schwerpunkten auszuwählen. Diese kannst Du ebenfalls zum Thema Deiner Bachelorarbeit machen. Je nach Hochschule zählen dazu Themenfelder und Kurse wie:

  • Sozialstrukturenanalyse
  • Organisationssoziologie
  • Geschlechtersoziologie
  • Bildungssoziologie

Schwerpunkte im Masterstudium

Wie in fast allen Masterstudiengängen ist auch das Soziologie-Studium mit diesem Abschlussziel eines, das Dein Grundlagenwissen vertiefen soll. Teilweise hast Du dabei die Möglichkeit, einen bestimmten Schwerpunkt auszuwählen, der Dich besonders interessiert. Damit Du darüber nach 3 bis 5 Semestern Deine Abschlussarbeit verfassen kannst, nimmst Du mitunter folgende Themenfelder ganz genau unter die Lupe:

  • Alternde Gesellschaften
  • Ökonomische & soziologische Studien
  • Ethnologie
  • Digitale Arbeit
  • Medien- und Kultursoziologie
  • International vergleichende Soziologie

Fachbereich Soziologie

Abb. 1: Spannende Inhalte im Fachbereich Soziologie

Soziologie studieren: Die Voraussetzungen

Um Soziologie studieren zu können, benötigst Du Abi, Fachabi oder eine berufliche Ausbildung in diesem Bereich. Dort solltest Du dann aber einige Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Hin und wieder gibt es für diejenigen mit Abi auch einen Numerus Clausus, der aber nicht allzu anspruchsvoll ist.

Tabelle 1: Voraussetzungen für das Soziologie-Studium

Bachelorstudium Masterstudium
Abschluss Abitur, Fachabitur oder Berufsqualifizierung mit -erfahrung Bachelorabschluss in Soziologie oder vergleichbarem Studiengang
NC oft ohne NC, sonst zwischen 1,5 und 3,0 bestimmte ECTS-Punktzahl oder Note im Bachelorstudium
Sonstiges teilweise Auswahlgespräche oder andere Qualifikationsfeststellungsverfahren teilweise Auswahlgespräche oder andere Qualifikationsfeststellungsverfahren

Passt Soziologie studieren zu Dir?

Strebst Du einen Job im Bereich Soziale Arbeit an, solltest Du eher auf diesen Studiengang zurückgreifen. Das umfasst dann etwa die Tätigkeiten in der Jugendhilfe, in Seniorenheimen oder Behinderteneinrichtungen. Das Soziologie-Studium vermittelt Dir hingegen die theoretisch-wissenschaftlichen Grundlagen unserer Gesellschaft. Dafür wirst Du viel lesen, auch auf Englisch, und empirische Forschungsmethoden anwenden. Folgende Eigenschaften helfen Dir hier dementsprechend weiter:

  • Interesse für Politik, Wirtschaft & Sozialwissenschaften
  • Du hast außerdem kein Problem mit viel Lektüre & Theorie
  • Kulturelles Interesse ist ebenfalls wichtig
  • Außerdem eine ausgeprägte Sozialkompetenz
  • Auch Kommunikationsstärke hilft Dir hier weiter
  • Analytische Fähigkeiten sind genauso hilfreich

Soziologie-Studium: Lesepensum

Abb. 2: Im Soziologie-Studium wirst Du mit einem hohen Lesepensum konfrontiert

Karriere & Gehalt

Das Studium der Soziologie befähigt Dich für verschiedene Arbeitsbereiche, jedoch nicht für solche in der Sozialen Arbeit. Dafür kannst Du in Kommunikations- und Werbeagenturen, die Medien-Branche und Verlagshäuser, politische Organisationen, die öffentliche Verwaltung oder Markt- und Meinungsforschung gehen. Auch eine Karriere in der Forschung ist denkbar, wenn Du nach Deinem Master noch die Promotion mit abschließender Dissertation anhängst. Wichtig ist hierbei immer, dass Du bereits im Studium Berufserfahrung im Rahmen von Praktika oder Werkstudiumstätigkeiten nachweisen kannst.

Tabelle 2: Beruf und Gehalt im Fachbereich Soziologie

Berufsfeld Berufliche Erfahrung o. Ä. Durchschnittliches Bruttogehalt im Monat
Marktforschung Berufseinstieg 3400 €
nach etwa 10 Jahren 4400 €
Journalismus im Volontariat 1800 €
nach etwa 5 Jahren 3500 €
Unternehmensberatung Berufseinstieg 3400 €
Öffentlicher Dienst Einstieg mit Bachelor 2400 €
Einstieg mit Master 3300 €

Forschung und Lehre als wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in

 

Einstieg in E13 4100 €
nach etwa 10 Jahren (Stufe 5) 5700 €

10 Top Unis für Dein Soziologie-Studium

Das Studium der Soziologie wird von zahlreichen Universitäten und Hochschulen angeboten. Daher kann man schon einmal den Überblick verlieren, den wir Dir jetzt mit unseren 10 favorisierten Einrichtungen zurückholen.

Finanzierung Deines Soziologie-Studiums

Wer studiert, muss sich auch Gedanken über Geld machen. Denn für einen Vollzeitjob wirst Du kaum Zeit haben, auch nicht im Soziologie-Studium. Vielleicht reicht es aber zumindest für einen Minijob nebenbei. Ansonsten bist Du womöglich BAföG-berechtigt oder kannst Deine Eltern um Unterstützung bitten. Fehlanzeige? Dann schau Dich mal nach verschiedenen Stipendien und Studienkrediten um! Darunter fällt etwa das Deutschlandstipendium. Ebenso stehen die verschiedensten Minijobs zur Auswahl, die sich auch mit Deinem Studium vereinbaren lassen. Du kannst also auf folgende Möglichkeiten zurückgreifen:

  • BAföG
  • Stipendium
  • Studienkredit
  • Minijob
  • Elterliche Unterstützung

Soziologie studieren bedeutet, in einen sehr interessanten, aber auch theoretischen Fachbereich einzutauchen. Damit qualifizierst Du Dich für verschiedenste Tätigkeitsfelder, kannst jedoch nicht in der Sozialarbeit tätig werden. Du wirkst aber eh viel lieber hinter den Kulissen? Dann ist der Studiengang genau die richtige Wahl! Interessierst Du Dich zusätzlich zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen auch für Naturwissenschaften, kann übrigens Geographie eine gute Verbindung sein.

FAQs – Fachbereich Soziologie

Wo kann ich nach meinem Soziologie-Studium arbeiten?

Du kannst unter anderem in die Marktforschung, Unternehmensberatung, die Medien-Branche, Werbeagenturen oder in die Forschung und Lehre gehen. Praxisorientierter wird übrigens sowohl Deine Ausbildung als auch Deine berufliche Karriere in der Sozialpädagogik.

Wie viel verdiene ich als Soziologe oder Soziologin?

Das hängt selbstverständlich von Deiner Tätigkeit, Erfahrung und der Unternehmensgröße ab. Als Absolvent:in, der oder die danach in die öffentliche Verwaltung geht, steigst Du mit 4100 € brutto ein, wohingegen das anfängliche Volontariat in Redaktionen bzw. im Journalismus mit mageren 1800 € brutto vergütet wird.

Wie lange dauert das Studium?

Der Bachelor Soziologie dauert für gewöhnlich 6 bis 8, der Master weitere 3 bis 5 Semester. Gerne unterstützen wir Dich unter anderem bei letzterem, indem wir Deine Masterarbeit korrekturlesen.

Welchen Master kann ich mit einem Bachelor in Soziologie absolvieren?

Du kannst zwischen allgemeinen oder schwerpunktbezogenen Masterstudiengängen wählen. Zu den spezifischen Fachbereichen zählen etwa Ethnologie & Soziologie, Medien- & Kultursoziologie oder Alternde Gesellschaften. In all diesen Studiengängen können wir Dir außerdem unser wissenschaftliches Coaching nur empfehlen.

Kann ich als Soziologie-Absolvent:in als Sozialarbeiter:in arbeiten?

Nein, da Du im Soziologie-Studium nicht anwendungsorientiert ausgebildet wirst. Interessierst Du Dich für eine Tätigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe, im Altersheim, als Streetworker oder anderen vergleichbaren Bereichen, solltest Du lieber Soziale Arbeit studieren. Ebenfalls praktischer, aber auch medizinischer wird es übrigens in den Pflegewissenschaften.

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