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Medizin-Studium

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Medizin-Studium & Fachbereich


Nicht zu Unrecht gilt das Medizin-Studium bis heute als eins der schwersten, auf die Du Dich als Abiturient:in bewerben kannst. Schließlich lernst Du dabei den gesamten menschlichen Körper, unzählige Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten kennen. Menschen vertrauen Dir dementsprechend ihre Gesundheit und häufig ihr Leben an, Du trägst also eine große Verantwortung. Welche Voraussetzungen Du dafür erfüllen musst, welche Lehrinhalte Dich erwarten und wie es nach erfolgreichem Studienabschluss weitergehen kann, verraten wir Dir hier.

Diese Inhalte erwarten Dich im Medizin-Studium

Das Medizinstudium umfasst 12-13 Semester, die sich in die Vorklinik (Grundstudium) und die klinische Phase unterteilen. Im Grundstudium lernst Du dabei theoretisches Grundlagenwissen kennen, im klinischen Teil wird es dann ernst. Was das also genau bedeutet, zeigen wir Dir im Folgenden. Auch interessant: Du kannst bereits im klinischen Teil mit dem Schreiben Deiner Doktorarbeit beginnen. Wir helfen Dir hierbei gerne mit unserer Plagiatsprüfung. Vielleicht sorgst Du Dich aber auch eher um das Layout – dann ist unsere Formatierung die richtige Wahl!

Lehrinhalte im vorklinischen Studium

In der Vorklinik (4 Semester) werden einerseits naturwissenschaftliche Fächer aus der Schulzeit wiederholt und vertieft. Andererseits lernst Du den Aufbau des menschlichen Körpers bis ins kleinste Detail kennen. Abgeschlossen wird es dann mit dem anspruchsvollen Physikum (erstes Staatsexamen), in dem Dir 320 Fragen aus folgenden Bereichen gestellt werden:

Medizin-Studium: Lehrinhalte

Abb. 1: Im Medizin-Studium warten viele interessante Lehrinhalte auf Dich

Studieninhalte im klinischen Teil

Hast Du das Physikum gemeistert, erwartet Dich der klinische Teil Deines Studiums. In 8-9 Semestern geht es hierbei in den praktischen Teil des Arztberufs. Du lernst also Krankheitsbilder kennen, wie Du Diagnosen stellst, therapierst und mit Patienten und Patientinnen umgehst. In den vier Famulaturen (jeweils 30 Tage Praktikum) schnupperst Du außerdem bereits in vier Fachbereiche der Medizin rein. Abgeschlossen wird dieser Teil dann durch das zweite Staatsexamen. Lehrinhalte sind in dieser Zeit neben der Diagnostik und Behandlung von Krankheitsbildern dementsprechend:

  • Ethik & Geschichte der Medizin
  • Medizininformatik
  • Pharmakologie
  • Gesundheitsökonomie
  • Notfallmedizin

Fachbereich Medizin: Notfallmedizin

Abb. 2: Der Fachbereich Medizin umfasst im klinischen Teil auch die Notfallmedizin

Mögliche Facharztweiterbildungen

Nach dem zweiten Staatsexamen kannst Du dann Deine Approbation beantragen. Dafür brauchst Du übrigens nicht mal den Doktorgrad. Doktor darfst Du Dich jedoch nur nennen, wenn Du eine Dissertation geschrieben hast. Viele Studierende wählen nach dem klinischen Teil des Studiums einen bestimmten fachärztlichen Bereich aus, in dem sie sich weiterbilden wollen. Das Grundlagenwissen dazu hast Du zu diesem Zeitpunkt zwar bereits erworben, hier geht es jedoch um die Vertiefung. Mögliche Facharztrichtungen sind also:

  • Orthopädie
  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Chirurgie
  • Neurologie
  • Gynäkologie & Geburtshilfe
  • Gastroenterologie
  • Augenheilkunde

Medizin studieren: Welche Voraussetzungen musst Du erfüllen?

Die Zulassungsbeschränkungen sind im Medizin-Studium sehr streng. Denn ohne Abitur kannst Du nur an sehr wenigen Universitäten Medizin studieren und selbst mit der Allgemeinen Hochschulreiche musst Du ohne Bestnoten häufig Wartesemester in Kauf nehmen. Berufliche Ausbildungen im medizinischen Bereich können jedoch diese Dauer, die nicht selten mehrere Jahre umfasst, verkürzen. Für den perfekten Start empfehlen wir Dir außerdem unser wissenschaftliches Coaching.

Tabelle 1: Die Voraussetzungen für den Fachbereich Medizin

Abitur
NC
Weitere hochschulabhängige Voraussetzungen
an den meisten Universitäten & Hochschulen vorausgesetzt Zwischen 1,0 und 1,2 Eignungstests, Motivationsschreiben, Auswahlgespräche, Losverfahren, Test für medizinische Studiengänge (TMS)

Ist der Fachbereich Medizin Dein Ding?

Bewirbst Du Dich auf ein Medizin-Studium, muss Dir bewusst sein, dass Dir eine herausfordernde und umfangreiche Studien- und Lernzeit bevorsteht. Vergessen solltest Du ebenso nicht, dass Du als Arzt oder Ärztin mit Menschen zusammenarbeitest und eine ausgeprägte soziale Ader dementsprechend von Vorteil ist. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind der Kontakt und die Arbeit mit bereits verstorbenen Personen, an denen Du vor allem zu Beginn Deines Studiums viel lernen wirst. Und natürlich ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass Du in Deinem späteren Berufsleben mit schwerer Krankheit und dem Tod in Berührung kommst. Es ist also gut, wenn Du als Bewerber:in Folgendes mitbringst:

  • Disziplin, Ehrgeiz & Motivation
  • Naturwissenschaftliches Verständnis
  • Verantwortungsbewusstsein, Empathie & soziale Kompetenz
  • Belastbarkeit & Flexibilität
  • Analytische Fähigkeiten
  • Du kannst mit schweren Krankheiten und dem Tod umgehen

Karriere & Gehaltsaussichten

Hast Du das Studium der Medizin und Deine fachärztliche Weiterbildung im Krankenhaus hinter Dich gebracht, kannst Du als Facharzt oder Fachärztin arbeiten. Das funktioniert dann in einer eigenen Praxis, im Krankenhaus oder im Rettungsdienst. Natürlich kannst Du aber auch als Betriebsarzt oder -ärztin tätig werden. Darüber hinaus werden Mediziner:innen in Pharmaunternehmen, Gesundheitsämtern und selbstverständlich in der Forschung gebraucht, um Therapieverfahren zu erforschen und zu entwickeln. Als Medizinjournalist:in hast Du außerdem Die Möglichkeit, Dein Know-how in entsprechenden Fachartikeln und -texten weiterzugeben. Oder Du gehst in die Lehre und bildest dort neue Studierende aus. Deine finanziellen Perspektiven sind dabei in jedem Fall äußerst vielversprechend.

Tabelle 2: Karrieremöglichkeiten nach dem Medizin-Studium

Beruf
Facharztrichtung oder Berufserfahrung Durchschnittliches Brutto-Gehalt im Monat
Niedergelassene:r Arzt oder Ärztin (selbstständig in eigener Praxis) Allgemeinmedizin & hausärztliche Innere Medizin 24.000 € (nach allen Abzügen und Aufwendungen bleiben Netto in der Regel 5000-8000 € übrig)
Radiologie (größtmöglicher Reinerlös einer Praxis) 88.000 € (auch hier gibt es sehr hohe Investitionskosten, die Du nicht unterschätzen solltest)
Assistenz- und Facharzt bzw. -ärztin im Krankenhaus Assistenzarzt oder -ärztin 4900-5100 €
Facharzt oder -ärztin 6200-6500 €
Oberarzt oder Oberärztin im Krankenhaus im ersten Berufsjahr 9100-9600 €

Medizinjournalist:in

 

Berufseinstieg 3200 €
mit Berufserfahrung 4600 €

Professor:in

 

Juniorprofessur 4200-4900 €
Professur an Universität 6000-7000 €

Die 10 besten Unis für Dein Medizin-Studium

Das Medizin-Studium ist mit vielen Herausforderungen und Lernphasen verbunden, garantiert Dir aber in den meisten Fällen eine finanziell abgesicherte Zukunft. Studieren kannst Du den Fachbereich dementsprechend an unzähligen Unis. Unsere 10 Favoriten sind dabei:

Das Medizin-Studium finanzieren

Geld fällt leider noch immer nicht vom Himmel, auch nicht im Medizin-Studium. Daher musst Du Dir neben Deiner Bewerbung auf einen Studienplatz auch rechtzeitig Gedanken um die geeignete Finanzierungsoption machen. Womöglich bist Du BAföG-berechtigt, sofern Deine Eltern nicht allzu gut verdienen. Weiterhin kannst Du Dich auf ein Stipendium bewerben. Eine umfangreiche Auswahl findest Du etwa beim DAAD. Und sollte das Studium nicht Deine gesamte Freizeit fressen, ist auch ein Nebenjob denkbar.

  • BAföG
  • Stipendium
  • Minijob
  • Elterliche Unterstützung
  • Studienkredit

Das Studium der Medizin ist sicher nicht für jede:n die richtige Wahl, da es mit viel Lernstoff und großer Verantwortung verbunden ist. Vielleicht ist das aber genau die Herausforderung und Berufung, nach der Du gesucht hast. Und falls Du Dir nichts Schöneres vorstellen kannst, als Menschen zu helfen, ist der Beruf des Arztes eine gute Wahl!

FAQs – Fachbereich Medizin

Wie lange dauert das Medizin-Studium?

Das Medizinstudium dauert 12-13 Semester und ist damit noch etwas länger als etwa der Studiengang Pharmazie. Dann hast Du das zweite Staatsexamen in der Tasche. Möchtest Du als Facharzt oder -ärztin tätig werden, folgt nun noch eine mehrjährige entsprechende Weiterbildung, in der Du Dein Wissen vertiefst und wertvolle Praxiserfahrungen sammelst.

Wie schwer ist es, Medizin zu studieren?

Nicht grundlos schwankt der NC für Medizin derzeit zwischen 1,0 und 1,2. Die Studieninhalte sind ziemlich anspruchsvoll, schließlich musst Du nicht nur in den Naturwissenschaften fit sein. Letztlich lernst Du den gesamten menschlichen Körper bis ins kleinste Detail kennen und ganz nebenbei unzählige Krankheitsbilder mitsamt verschiedenster Therapieverfahren. Das Studium ist also machbar, aber definitiv mit vielen Entbehrungen verbunden.

Welche Voraussetzungen muss man für das Medizin-Studium erfüllen?

An den meisten Unis benötigst Du die Allgemeine Hochschulreife, also das Abitur. Im besten Fall mit einem Notendurchschnitt zwischen 1,0 und 1,2, damit Du keine Wartesemester hast. An einigen Unis ist die Bewerber:innenzahl aber so hoch, dass selbst Schulabgänger:innen mit Bestnoten durch ein Losverfahren, Auswahlgespräche und Eignungstests müssen.

Was kommt nach dem Physikum?

Dein Medizin-Studium unterteilt sich in die Vorklinik und den klinischen Teil, so ist es übrigens auch in der Zahnmedizin. Diese beiden werden durch das Physikum (erstes Staatsexamen) voneinander getrennt. Im klinischen Teil lernst Du Krankheitsbilder, mögliche Behandlungen und den Umgang mit Patienten und Patientinnen in Theorie und Praxis kennen.

Kann man mit einem Abiturdurchschnitt von 2,5 Medizin studieren?

Das ist möglich, häufig aber mit einigen Wartesemestern verbunden. Du kannst Deine Wartezeit verringern, wenn Du Dich in Eignungstests gut anstellst oder eine einschlägige Berufsausbildung etwa als Rettungssanitäter:in oder Krankenpfleger:in vorweist. So bietet die Medizinische Hochschule Brandenburg das Medizin-Studium unter dem Motto „Persönlichkeit statt NC!“ an.

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