Im Wirtschaftswissenschaften-Studium sind alle gut aufgehoben, die sich für wirtschaftliche Prozesse auf verschiedenen Ebenen interessieren. Denn die Wirtschaftswissenschaften vereinen mit der BWL und VWL gleich zwei ökonomische Fachbereiche miteinander. Folglich kannst Du Dich nach einem Abschluss in diesem Studiengang auf ein breites Berufsfeld mit vielen Aufgabenfeldern und Einsatzmöglichkeiten Deines Know-hows freuen. In diesem Beitrag erfährst Du alles, was Du dazu wissen musst.
- Diese Inhalte erwarten Dich im Wirtschaftswissenschaften-Studium
- Wirtschaftswissenschaften studieren: Die Voraussetzungen
- Ist der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der richtige für Dich?
- Beruf & Gehalt
- Die 10 Top Unis & Hochschulen für Dein Wirtschaftswissenschaften-Studium
- Finanzierungsmöglichkeiten für Dein Studium
- FAQs zum Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Diese Inhalte erwarten Dich im Wirtschaftswissenschaften-Studium
Wirtschaftswissenschaften studieren bedeutet, Veranstaltungen aus den großen Fachbereichen Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre zu besuchen. Damit eignest Du Dir zum einen Wissen über unternehmensinterne ökonomische Prozesse an (BWL) und betrachtest zum anderen gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge unserer Gesellschaft (VWL). Abgeschlossen wir Dein Studium dann durch eine Bachelorarbeit oder, wenn Du noch nicht genug hast, durch eine Masterarbeit oder sogar die Promotion.
Lehrinhalte im Bachelorstudium
Das Wirtschaftswissenschaften-Studium im Bachelor ist nicht nur durch die zwei Fachbereiche in gewisser Weise geteilt. Denn nachdem Du Dir Grundlagen in Mathematik, Statistik, Analysemethoden, wirtschaftlichen Theorien und mehr angeeignet hast, kannst Du Dich auf bestimmte Themenfelder spezialisieren. Diese können dabei wie folgt aussehen:
- Wirtschaftspädagogik
- Internationales Management
- Marketing
- Versicherungswirtschaft
- Wirtschaftspsychologie
Studieninhalte im Masterstudium
Wer später einmal eine Führungsposition übernehmen oder sein ökonomisches Wissen in einem bestimmten Bereich vertiefen will, sollte auf jeden Fall einen Master in Wirtschaftswissenschaften absolvieren. Hierbei, aber auch bereits im Bachelor, kann ein Auslandsaufenthalt sinnvoll sein, um später in internationalen Unternehmen Fuß fassen zu können. Studiengänge heißen hierbei unter anderem:
- Business Consulting
- Demokratie & Wirtschaft
- Digital Business Management & Strategy
- Wirtschaftspsychologie
- Innovation & Entrepreneurship
Abb. 1: Spannende Inhalte im Wirtschaftswissenschaften-Studium
Wirtschaftswissenschaften studieren: Die Voraussetzungen
Für das Wirtschaftswissenschaften-Studium gibt es je nach Bildungseinrichtung unterschiedliche Voraussetzungen. Denn glücklicherweise kannst Du Wirtschaft nicht nur an Universitäten, sondern auch an Fachhochschulen studieren. Dort reicht entsprechend das Fachabitur aus. Doch teilweise werden sogar Personen mit einer bestimmten beruflichen Qualifizierung zum Studium zugelassen. Hierbei musst Du zwar eine kleine Prüfung überstehen, aber danach steht Deinem akademischen Werdegang nichts mehr im Wege! Falls Du ein zweites Studienfach benötigst, können wir Dir die Politikwissenschaften als passende Ergänzung empfehlen.
Tabelle 1: Voraussetzungen Wirtschaftswissenschaften-Studium
Voraussetzungen im Bachelorstudium | Voraussetzungen im Masterstudium | |
Abschluss | Abitur, Fachabitur oder Berufsqualifizierung | Bachelorabschluss in den Wirtschaftswissenschaften oder vergleichbarem Studiengang |
Numerus Clausus (NC) | zwischen 1,7 und 3,4 (oft NC-frei) | oft wird bestimmte Abschlussnote oder ECTS-Punktzahl im Bachelor erwartet |
Sonstiges | teilweise Sprachnachweise, Orientierungstests oder Eignungsprüfungen | teilweise Sprachnachweise, Orientierungstests oder Eignungsprüfungen |
Ist der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der richtige für Dich?
Als Wirtschaftswissenschaftler:in beschäftigst Du Dich mit der Frage, wie begrenzte Ressourcen möglichst effizient genutzt werden können. Wichtig zu wissen ist dabei auch, dass Du Dich im Wirtschaftswissenschaften-Studium mit verschiedenen Gesellschaftstheorien beschäftigst, da der Studiengang zu den Sozialwissenschaften gehört. Findest Du spannend? 1A! Wenn Du dann noch folgende Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringst, brauchst Du Dir wirklich gar keine Sorgen machen:
- Grundverständnis in Mathematik
- Gute analytische Fähigkeiten ebenfalls vorteilhaft
- Sprachbegabung auch hilfreich
- Kommunikationsstärke
- Außerdem Disziplin & Belastbarkeit
- Wirtschaftliches Denken natürlich genauso wichtig
Abb. 2: Kommunikationsstärke hilft Dir im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Beruf & Gehalt
Nach Deinem Wirtschaftswissenschaften-Studium steht Dir eine Vielzahl an Branchen, Berufen und Tätigkeitsfeldern offen. Ein Masterabschluss empfiehlt sich hierbei für alle, die in Führungs- oder gehobene Managementpositionen aufsteigen wollen. Falls Du dabei ein wenig Unterstützung benötigst, können wir gerne Deine Masterarbeit korrekturlesen. Doch hast Du diese Hürde erstmal überstanden, wird Deine Expertise im Marketing, Personalwesen, Vertrieb, im Key-Account-Management oder in der Logistik benötigt. Je nach Unternehmen und Bereich variiert Dein Einstiegsgehalt dabei. Und auch Deine Spezialisierung im Studium kann hierbei ausschlaggebend sein.
Tabelle 2: Beruf & Gehalt im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Berufsfeld | Berufserfahrung/Unternehmensgröße | Durchschnittliches Bruttogehalt im Monat |
---|---|---|
Unternehmensberatung | bis zu 100 Mitarbeiter:innen | 5800 € |
über 20.000 Mitarbeiter:innen | 6800 € | |
Key-Account-Management | bis zu 100 Mitarbeiter:innen | 4800 € |
über 20.000 Mitarbeiter:innen | 6800 € | |
Human-Recources-Management (Personalreferent:in) | in den ersten 3 Jahren | 3500 € |
nach etwa 10 Jahren Berufserfahrung | 4500 € | |
Unternehmensführung & -leitung
|
Einstiegsgehalt | 3700 € |
mit Berufserfahrung | 6500 € | |
Marketing-Management
|
in den ersten 3 Jahren | 3300 € |
nach etwa 10 Jahren Berufserfahrung | 4200 € |
Die 10 Top Unis & Hochschulen für Dein Wirtschaftswissenschaften-Studium
Wirtschaftswissenschaften studieren zählt zu den akademischen Klassikern. Dementsprechend bieten viel Unis, Hoch- und Fachhochschulen diesen Studiengang auch an. Wir erleichtern Dir die Qual der Wahl daher ein wenig und stellen Dir unsere 10 Favoriten vor.
Finanzierungsmöglichkeiten für Dein Studium
Bevor Du Dich ins Wirtschaftswissenschaften-Studium stürzen kannst, gibt es noch eine nicht ganz unwichtige Sache zu klären: die Finanzierung. Sofern Du auf elterliche oder ehepartnerliche Unterstützung bauen kannst, sind wir an dieser Stelle schon wieder fertig. Doch falls nicht, folgen nun weitere Möglichkeiten. So kannst Du etwa unter bestimmten Bedingungen BAföG beantragen, einen Studienkredit aufnehmen oder Dich auf ein Stipendium bewerben. Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft schreibt beispielsweise regelmäßig aus. Zusammenfassend also:
- Elterliche Unterstützung
- BAföG
- Studienkredit
- Stipendium
- Minijob
Das Studium der Wirtschaftswissenschaften öffnet Dir Tür und Tor in nationalen wie auch internationalen ökonomischen Tätigkeitsfeldern. Deine Aufgaben könnten dabei nicht vielfältiger sein, weswegen immer neue spannende Herausforderungen auf Dich zukommen. Worauf wartest Du also noch? Bist Du jedoch zusätzlich an juristischen Themen interessiert, lohnt sich ein Blick auf das Fach Öffentliches Recht.
FAQs zum Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Was macht man im Wirtschaftswissenschaften-Studium?
Wirtschaftswissenschaften studieren bedeutet, ökonomische Prozesse innerhalb eines Unternehmens, aber auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext zu untersuchen. Dabei erwarten Dich zunächst vor allem mathematische, rechtswissenschaftliche, statistikbezogene und theoretische Veranstaltungen. Im Studium kann Dir dann etwa die Balanced Scorecard begegnen, mit der im Unternehmen Strategien mithilfe passender Kennzahlen visualisiert werden können. Später kannst Du Dich häufig spezialisieren, etwa in der Wirtschaftspsychologie, im Marketing oder Management.
Wie schwer ist das Studium Wirtschaftswissenschaften?
Die mathematisch-statistischen Kurse sind nicht zu unterschätzen, da sie wichtige Grundlagen der Wirtschaftswissenschaften darstellen. Es gilt hier jedoch wie auch bei allen anderen Veranstaltungen: Mit Fleiß und Engagement ist alles machbar. Falls Du Dir ein wenig Unterstützung wünschst, ist ein wissenschaftliches Coaching aber nicht verkehrt.
Was brauche ich, um Wirtschaft studieren zu können?
Je nach Bildungseinrichtung benötigst Du das Abitur, Fachabitur oder eine einschlägige Berufsqualifizierung. Mitunter musst Du Dich dann noch bei Eignungstests beweisen, Sprachnachweise erbringen oder eine bestimmte Abiturnote vorlegen, damit Du dem regionalen NC gerecht wirst. Damit bist Du jedoch nicht allein, denn etwa angehenden Studis im Tourismusmanagement geht es ganz ähnlich wie Dir. Du interessierst Dich eher für geisteswissenschaftliche Fächer? Wie wäre es dann etwa mit Kunstgeschichte?
Ist Wirtschaftswissenschaften das Gleiche wie BWL?
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist ein Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften. Innerhalb dessen untersuchst Du unternehmensinterne Prozesse. Ein weiterer Fachbereich ist die Volkswirtschaftslehre (VWL), in der Du gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge durchleuchtest. BWL und VWL bilden zusammen das Wirtschaftswissenschaften-Studium, können aber auch als einzelne Fächer studiert werden. Zu den verwandten Gebieten dieses vielseitigen Faches gehört ebenfalls die Immobilienwirtschaft. Auch eine Promotion ist hier natürlich möglich, dafür verfasst Du üblicherweise eine Dissertation zu einem von Dir gewählten Thema.
Wie viel verdient man als Wirtschaftswissenschaftler:in?
Das hängt natürlich von Deiner Tätigkeit, Berufserfahrung, Deinem Abschluss und der Unternehmensgröße ab. Im Marketing kannst Du zu Beginn mit 3300 € brutto rechnen. Doch die Gehaltsspanne geht hier natürlich weit auseinander, wodurch Du viel Potenzial nach oben hast. So verdienst Du in der Unternehmensberatung eines Unternehmens mit bis zu 100 Mitarbeiter:innen durchschnittlich 5800 € brutto, bei über 20.000 Mitarbeiter:innen sind es stolze 1000 € brutto mehr.