Erdbeben, Vulkane und die Zusammensetzung unseres Planeten erforschen – Musik in Deinen Ohren? Dann bist Du im Geologie-Studium perfekt aufgehoben! Denn dort setzt Du Dich mit genau diesen Themen auseinander, die sich allesamt um unseren Lebensraum drehen. Wie Dein Stundenplan dementsprechend aussehen könnte, welche beruflichen Wege Dir nach Deinem Abschluss offenstehen und noch viel mehr über den Fachbereich erfährst Du bei uns.
Lehrinhalte im Geologie-Studium
Im Geologie-Studium erwarten Dich neben geowissenschaftlichen Inhalten auch Grundlagenfächer wie Mathe, Physik und Chemie. Doch in der Regel kannst Du Dich ebenfalls auf viele Praxis-Einheiten freuen, in denen Du Gesteinsproben untersuchst oder Exkursionen durchführst. Dabei steigst Du mit dem Bachelor ein, kannst dann einen Master absolvieren und sogar promovieren. Wenn Du Dich also eines Tages gerne Herr oder Frau Doktor nennen willst, können wir gerne Deine Dissertation korrekturlesen, damit alles glattgeht!
Studieninhalte im Bachelor
Geologie studieren im Bachelor bedeutet, zunächst die Grundlagen der Geowissenschaften kennenzulernen. Später hast Du dann häufig die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Dein Stundenplan könnte also so aussehen:
- Erdgeschichte & Stratigraphie
- Mineralogie & Kristallographie
- Allgemeine Paläontologie
- Hydraulik
- Geochemie
- Sedimentologie
- Geophysik
- Tektonik
- Geoinformatik
Schwerpunkte im Master
Der Bachelor ist Dir nicht genug? Dann hast Du auch im Geologie-Studium die Wahl zwischen einigen spannenden Masterstudiengängen. Einige davon sind allgemein gehalten, andere spezifisch. Letztere heißen etwa:
- Digital Earth
- Geobiology & Paleobiology
- Geochemie & Petrologie
- Geoingenieurwesen & Nachbergbau
- GeoThermie & GeoEnergie
- Ingenieur- und Hydrogeologie
- Umwelt- und Georessourcenmanagement
Abb. 1: Das Studium enthält spannende Praxis-Einheiten
Geologie studieren: Voraussetzungen
Das Geologie-Studium steht grundsätzlich allen offen, die das Abitur absolviert haben. Doch auch mit dem Fachabi oder einer beruflichen Qualifizierung hast Du an einigen Hochschulen die Chance auf einen Studienplatz. An besonders beliebten Unis musst Du Dich hinzukommend einem NC stellen.
Tabelle 1: Voraussetzungen, um Geologie studieren zu können
Zulassungsbeschränkungen im Bachelor | Zulassungsbeschränkungen im Master | |
Vorangehender Abschluss | Abitur, Fachabitur oder teilweise Berufsqualifizierung | Bachelorabschluss in Geowissenschaften o. Ä. |
Abschlussnote (NC) | 1,5-3,5 (oder ohne NC) | teilweise wird bestimmte Note oder Punktzahl im vorangehenden Bachelor vorausgesetzt |
Außerdem vorab wissenswert | es können nicht unerhebliche Zusatzkosten für Exkursionen anfallen | es können nicht unerhebliche Zusatzkosten für Exkursionen anfallen |
Passt Geologie studieren zu Dir?
Wenn Du bereits über solide Grundkenntnisse in den Naturwissenschaften verfügst, wird Dir der Einstieg ins Geologie-Studium leichter fallen. Jedoch bieten die Unis häufig auch Brückenkurse an, um etwa Dein Wissen in Mathematik aufzufrischen. Wer sich für diesen Bereich mehr oder ausschließlich interessiert, ist im Mathematik-Studium besser aufgehoben. Da der Fachbereich Geologie oft international ausgerichtet ist, sind darüber hinaus gute Sprachkenntnisse im Englischen vorteilhaft. Insgesamt kannst Du also punkten mit Eigenschaften und Fähigkeiten wie:
- Naturwissenschaftliches Know-how
- Sprachbegabung (Deutsch & Englisch)
- (Abenteuer)Lust auf die Arbeit im teilweise anspruchsvollen Gelände
- Technisches Feingefühl etwa für Geoinformationssysteme (GIS)
- Geduld & Disziplin
- Gute analytische Fähigkeiten
Abb. 2: Der Fachbereich ist für Abenteuerlustige genau das Richtige
Jobs & Karrieremöglichkeiten
Nach Deinem Geologie-Studium stehen Dir viele Berufsmöglichkeiten offen, die sich mit der Erforschung, Planung und Gestaltung unseres Lebensraums befassen. Neben einer Karriere in Forschung und Lehre kannst Du etwa in der Prospektion von Ressourcen kleinerer und größerer Unternehmen arbeiten. Doch auch Geo- und Umweltbehörden zählen auf Dich, wenn es um die Erschließung und Nutzung erneuerbarer Energien geht. Vielleicht möchtest Du Dich aber auch mit Geoinformationssystemen, Satellitenfernerkundung, Grundwassererschließung und -schutz, Restauration und Denkmalpflege oder industrieller Materialforschung beschäftigen. Das funktioniert dann in zuständigen Ämtern und Behörden, aber auch in verschiedenen nationalen wie auch internationalen Unternehmen. Geowissenschaftliche Ingenieurbüros stellen ebenfalls einen Karriereweg dar. Ein Master (mit abschließender Masterarbeit) verbessert Deine Einstiegschancen dabei häufig maßgeblich.
Tabelle 2: Jobs & Karriere im Fachbereich Geologie
Berufsfeld
|
Berufserfahrung/Unternehmensgröße | Durchschnittliches Bruttogehalt im Monat |
---|---|---|
Bauingenieurwesen | Berufseinstieg | 3900 € |
etwa 10 Jahre Erfahrung | 4700 € | |
GIS-Analyse | Berufseinstieg | 3700 € |
etwa 10 Jahre Erfahrung | 5000 € | |
Umweltbeauftragte:r | Unternehmen mit bis zu 100 Angestellten | 3400 € |
Unternehmen mit bis mehr als 20.000 Angestellten | 4400 € | |
Denkmalschutz
|
Berufseinstieg | 2700 € |
etwa 10 Jahre Erfahrung | 2900 € | |
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (Forschung & Lehre) | Berufseinstieg | 4400 € |
etwa 10 Jahre Berufserfahrung | 6200 € |
Unsere 10 favorisierten Unis für Dein Geologie-Studium
Der Fachbereich Geologie ist an größeren, aber auch an kleineren Unis und Hochschulen vertreten. Halt unbedingt auch nach dem Studiengang Geowissenschaften Ausschau! Oft wird dieser Begriff synonym zur Geologie genutzt. Zu unseren 10 Favoriten gehören hierbei:
Das Geologie-Studium finanzieren
Die Ausrüstung für Exkursionen im Geologie-Studium ist teilweise ziemlich teuer. Doch nicht nur dafür musst Du Geld aufwenden, denn schließlich kosten auch Miete, Lebensmittel und Co. monatlich einen gewissen Betrag. Kümmere Dich daher frühzeitig, um am Ende nicht auf dem Trockenen zu sitzen. So kannst Du Deine Eltern um Hilfe bitten, BAföG beantragen, einen Kredit aufnehmen oder Dich auf ein Stipendium bewerben. Studierst Du bereits im Master oder promovierst, kommt etwa das Dr.-Eduard-Gübelin-Scholarship infrage. Es bietet sich ebenfalls an, einen Nebenjob anzunehmen.
- Studijob
- Studienkredit aufnehmen
- BAföG beantragen
- Stipendium
- Eltern um Hilfe bitten
Geologie studieren erfordert solide Vorkenntnisse in Mathe und den Naturwissenschaften sowie eine gewisse körperliche Fitness und Abenteuerlust für die praktischen Einheiten! Trifft alles auf Dich zu und Du hast Lust, unsere Umwelt aktiv mitzugestalten? Dann zögere nicht länger und bewirb Dich jetzt bei Deiner Wunsch-Uni! Eine Alternative zu diesem Fach ist übrigens Geographie. Hierbei erwarten Dich neben naturwissenschaftlichen Aspekten auch gesellschaftswissenschaftliche Themen.
FAQs zum Fachbereich Geologie
Was studiert man in Geologie?
In diesem Fachbereich erkundest Du den Aufbau und die Zusammensetzung der Erde. Hierbei spielen Mathe, Physik, Chemie und viele geowissenschaftliche Inhalte eine wichtige Rolle. Diese heißen etwa Hydraulik, Paläontologie, Sedimentologie, Geophysik, Tektonik, Mineralogie oder Stratigraphie. In diesen Fachbereichen kannst Du dann auch Deine Bachelorarbeit schreiben.
Wie lange dauert das Geologie-Studium?
Für den Bachelor solltest Du 6 bis 8 Semester einplanen. Der Master dauert weitere 3 bis 5 Semester. In beiden Fällen können wir Dir unser wissenschaftliches Coaching nur ans Herz legen.
Was kann man mit einem Geologie-Studium machen?
Viele Absolventen und Absolventinnen arbeiten in Büros für Architektur, als Umweltbeauftragte:r, im Denkmalschutz in der GIS-Analyse oder Ressourcen-Prospektion für nationale wie auch internationale Unternehmen. Darüber hinaus können Geologinnen und Geologen in das Berufsfeld Bauingenieurwesen einsteigen oder in geowissenschaftlichen Ingenieurbüros angestellt werden.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Je nach Bildungseinrichtung benötigst Du Abitur, Fachabi oder eine einschlägige Berufsqualifizierung. Teilweise wird auch ein NC festgelegt, der sich zwischen 1,5 und 3,5 bewegt.
Wo kann ich Geowissenschaften studieren?
Zu unseren Favoriten gehören die LMU München und die Unis in Greifswald, Bonn, Bremen und Potsdam.