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Einleitung Deiner Bachelorarbeit | Inhalte, Umfang & Tipps

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Einleitung Bachelorarbeit


Die Einleitung Deiner Bachelorarbeit ist der Teil Deiner wissenschaftlichen Arbeit, den Deine Prüfer:innen zuallererst lesen. Entsprechend wichtig ist, dass dieser Teil Deines Textes auf den Punkt gebracht ist, denn schließlich wiegt der erste Eindruck bekanntlich besonders schwer. Daher zeigen wir Dir in diesem Beitrag, was in Deine Einleitung gehört, wie lang sie sein sollte und geben Dir weitere wertvolle Hinweise. Damit Dein:e Betreuer:in nach den ersten Zeilen weder einschläft, noch fassungslos den Kopf schüttelt!

Warum ist die Einleitung Deiner Bachelorarbeit so wichtig?

Mit der Einleitung Deiner Bachelorarbeit verschaffst Du Deiner Leser:innenschaft einen ersten Überblick über Deine Arbeit. Indem Du die Relevanz Deines Themas, den aktuellen Forschungsstand, Deine Methodik und Hypothesen anschneidest, weckst Du im besten Fall das Interesse derjenigen, die Deine Abschlussarbeit zu lesen bekommen. Darunter fallen natürlich in erster Linie Deine Prüfer:innen. Kannst Du diese bereits mit Deiner Einleitung in Deinen Bann ziehen und positiv auf Deine Ausarbeitung einstimmen, steigen Deine Chancen auf eine gute Benotung. Denn bekanntlich ist der erste Eindruck nicht zu unterschätzen!

Inhalt & Umfang Deiner Bachelorarbeit-Einleitung

Der Umfang der Einleitung richtet sich nach der Gesamtlänge Deiner Bachelorarbeit. Das gilt übrigens auch für Deine Masterarbeit oder Dissertation. Für gewöhnlich sollte Deine Einleitung dabei 5–10 % Deines Textes einnehmen. Bei einer Bachelorarbeit von 30 Seiten sind das also 1,5–3 Seiten.

Doch welche Inhalte solltest Du hierbei unbedingt aufgreifen? Schau doch mal in der folgenden Tabelle nach! Die Reihenfolge kannst Du dabei teilweise abwandeln, damit sie zu Deiner Arbeit passt.

Tabelle 1: Bestandteile Deiner Einleitung

Inhalt
Erklärung
Einführung ins Thema Eine gute Einleitung besticht vom ersten Satz an! Versuch also, durch einen interessanten Ohröffner Dein Publikum für Dich zu gewinnen. Natürlich sollte dieser mit Deinem Thema zusammenhängen und neugierig machen. Solltest Du Dich für eine spannende Statistik entscheiden, ist unsere statistische Beratung jederzeit für Dich da!
Motivation & Relevanz Deiner Thematik Begründe, warum Dein Thema aktuell im Rahmen der Forschung relevant ist. Dafür musst Du den Forschungsstand vorstellen und Dein Thema in diesen einbetten. Welche Lücke schließt Du, welche individuelle Motivation verbirgt sich dahinter?
Fragestellung & thematische Abgrenzung Aus Deinem Forschungsinteresse ergibt sich dann die Fragestellung Deiner Bachelorarbeit. Sie grenzt Dein Thema ein. Du beschreibst also, was das zu lösende Problem Deines Textes und damit Deine Zielsetzung ist. Dabei begründest Du, welche Bereiche Du bei Deiner Untersuchung ein- und welche ausschließt (vgl. Rossig/Prätsch, 2005).
Methodik Um Deine Forschungsfrage(n) beantworten zu können, benötigst Du eine methodische Grundlage. Diese stellst Du nun kurz und knapp vor. Bei umfangreicheren Arbeiten kannst Du auf Deine Vorgehensweise später noch genauer eingehen. Das gilt auch für Begriffserklärungen.
Gliederung Deiner Arbeit Jetzt reißt Du den Aufbau Deiner Arbeit (Hauptteil der Bachelorarbeit) an, indem Du einen kompakten Überblick über die kommenden Kapitel gibst. Bereits hier sollte ein roter Faden erkennbar sein, der Dich im Fazit der Bachelorarbeit dazu befähigen soll, Deine Leitfrage(n) zu beantworten.
Hypothese(n) Abschließend stellst Du (eine) erste Hypothese(n) auf, welche Erkenntnisse Du zu gewinnen gedenkst. Daher ist es übrigens total sinnvoll, die Einleitung erst zum Schluss zu schreiben.

Wertvolle Tipps & Hinweise

Einen Tipp für die Einleitung Deiner Bachelorarbeit haben wir Dir bereits vorgestellt: Schreib sie am besten ganz am Ende Deines Arbeitsprozesses (vgl. Theisen, 2013)! Zu diesem Zeitpunkt weißt Du bereits, was Du in Deiner Arbeit behandelt hast und kannst all das in Deinem Einstieg wie in einem Teaser anreißen. Berücksichtige das unbedingt bei Deiner Planung! Damit Du nicht völlig planlos in Deine Arbeit startest, bietet es sich übrigens alternativ an, ein Exposé zu verfassen.

Vergiss außerdem nicht, dass Deine Einleitung zwar mit einem Paukenschlag (spannendes Zitat, aktuelle Kontroverse, interessante Statistik, …) beginnt, aber niemals subjektiv werden sollte. Bereits hier ist der wissenschaftliche Schreibstil gefragt, ohne Deine Leser:innen zu langweilen.

Es bietet sich in manchen Fällen darüber hinaus an, zwischen Einleitung und Fazit Deiner wissenschaftlichen Arbeit eine Brücke zu spannen. Beginnst Du etwa in Deinem einleitenden ersten Satz mit einer provokanten Frage, kannst Du diese im Schlusssatz Deines Fazits beantworten.

Nun noch einige formale Hinweise: Deine Einleitung ist die erste Seite Deiner Arbeit, die Du mit einer Seitennummer (für gewöhnlich: Seite 3) versiehst. Du platzierst sie dementsprechend nach dem Inhaltsverzeichnis. Auch eine geschlechtergerechte Sprache ist im gesamten Text, also auch in der Einleitung wichtig. Dafür kannst Du etwa auf das Gendersternchen zurückgreifen.

Einleitung schreiben (Bachelorarbeit)

Abb. 1: Die perfekte Einleitung schreiben

Wer seine Bachelorarbeit schreiben möchte, muss sich früher oder später mit der Einleitung dieser befassen. Aber so dramatisch ist dieser Arbeitsschritt im Grunde gar nicht. Denn Du weißt, welche Inhalte Du hier unbedingt unterbringen solltest und was es noch zu beachten gilt. Kann also nur gut werden, wir glauben an Dich!

Literatur

Rossig, Wolfram E./Prätsch, Joachim (2005): Wissenschaftliche Arbeiten. Leitfaden für Haus- und Seminararbeiten, Bachelor- und Masterthesis, Diplom- und Magisterarbeiten, Dissertationen, 5. Auflage Berlin.

Theisen, Manuel René (2013): Wissenschaftliches Arbeiten. Erfolgreich bei der Bachelorarbeit, München.

FAQs – Einleitung Bachelorarbeit

Wie lang sollte eine Bachelorarbeit-Einleitung sein?

Der Umfang Deiner Einleitung hängt immer von der Gesamtlänge Deiner wissenschaftlichen Arbeit ab. Die Einleitung nimmt dabei in der Regel zwischen 5 und 10 % des Textes ein. Bei einer Arbeit von 50 Seiten, sind das also 2,5 bis 5 Seiten.

Muss man in der Einleitung einer Bachelorarbeit zitieren?

Du musst nicht, kannst aber. Es bietet sich zum Beispiel an, mit einem spannenden Zitat zu starten. Vielleicht stößt Du im Rahmen Deiner Literaturrecherche auf eines, das einen guten Aufhänger für Deine Arbeit abgibt. Quellenverweis nicht vergessen!

Was gehört in die Einleitung meiner Bachelorarbeit?

Deine Einleitung besteht aus einer Einführung in Dein Thema (Aufhänger), der Darlegung Deiner Motivation und Begründung der Relevanz Deiner Untersuchung. In diesem Zuge stellst Du auch den aktuellen Forschungsstand vor. Weiter geht es mit Deiner Fragestellung und der thematischen Abgrenzung, Deiner Methodik und dem Aufbau Deiner Arbeit. Abschließend kannst Du eine oder mehrere Hypothesen nennen, die sich auf Deine Forschungsfrage beziehen. Entscheidest Du Dich in Deinem Aufhänger für eine spannende Statistik, können wir Dich dabei gerne mit unserem Statistik Service unterstützen. Je nach Thema kannst Du in Deiner Einleitung übrigens auch Begriffserklärungen vornehmen, wie die Uni Hildesheim vorschlägt.

Wann schreibt man die Einleitung am besten?

Wir raten dazu, die Einleitung Deiner Bachelorarbeit ganz am Ende Deines Schreibprozesses zu verfassen. So hast Du einen Überblick über Deine Arbeit und kannst besser zu Papier bringen, was Deine Leser:innen erwarten können. Das gilt für Abschlussarbeiten, aber auch etwa für Deinen Wochenbericht für das Praktikum. Auch die Uni Heidelberg vertritt übrigens diese Meinung.

Wo platziere ich sie in meiner Arbeit?

Die Einleitung ordnest Du direkt nach dem Inhaltsverzeichnis ein. Weitere hilfreiche Tipps zu vielen verschiedenen Themen rund um Wissenschaftliches Arbeiten findest Du übrigens in unserer umfangreichen Wissensdatenbank.

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