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So erstellst Du ein Forschungsdesign für Deine Bachelorarbeit

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Forschungsdesign


Mit dem Forschungsdesign Deiner Bachelorarbeit versuchst Du, Leser:innen von der Gültigkeit, Relevanz und Wiederholbarkeit Deiner Arbeit zu überzeugen. Der sogenannte Forschungsplan gibt dementsprechend einen Überblick über Dein Vorhaben. Bei der Erstellung kannst Du Dich an 3 simplen Fragen orientieren, die wir in diesem Beitrag detailliert durchgehen und Die wie folgt lauten:

  1. Was untersuchst Du?
  2. Warum untersuchst Du es?
  3. Wie untersuchst Du es?

Definition & Zweck eines Forschungsdesigns

Sinn und Zweck eines Forschungsdesigns für Deine Bachelorarbeit ist es, einen Überblick über Dein Forschungsvorhaben zu geben. Du willst Leser:innen und/oder Betreuer:innen von der Gültigkeit und Zuverlässigkeit Deiner entstehenden Arbeit überzeugen. Sie sollen außerdem auf dieser Grundlage entscheiden können, ob Deine Arbeit für ihre eigene Forschung relevant ist und theoretisch dazu befähigt werden, Deine Forschung zu wiederholen. Dir hilft es darüber hinaus dabei, planvoll und strukturiert an Deine wissenschaftliche Arbeit heranzugehen.

Aufbau Deines Forschungsplan (3 wichtige Fragen)

Um das Forschungsdesign Deiner Bachelorarbeit zu entwerfen, kannst Du Dir 3 einfache Fragen stellen: Was? Warum? Und wie? Du verstehst nur Bahnhof? Keine Sorge, wir erklären Dir nun ganz ausführlich, worauf die einzelnen Fragen abzielen.

Was untersuchst Du? (Thema & Fragestellung)

Zunächst nennst und grenzt Du Dein Thema mithilfe Deiner Forschungsfrage ein. Das ist der erste Schritt, was aber auch bedeutet, dass Du beim Erstellen Deines Forschungsplan bereits ein Thema und eine Leitfrage festgelegt haben musst (vgl. Kaina, 2019).

Warum untersuchst Du es? (Forschungsstand & -lücke)

Hier erläuterst Du, warum die Forschung gerade Deine Bachelorarbeit bzw. deren Ergebnisse benötigt. Wie sieht der Forschungsstand aus und welche Forschungslücke schließt Du mit Deiner wissenschaftlichen Arbeit? Mach hier deutlich, dass Du neue Erkenntnisse gewinnen wirst und die Forschung voranbringen kannst. Du möchtest einen Mehrwert liefern, damit Deine Bachelorarbeit eine Daseinsberechtigung hat.

Wie untersuchst Du es? (Methodik & Material)

Nun geht es abschließend darum, die Zuverlässigkeit Deiner Forschung zu untermauern, indem Du Deine Methodik darlegst. Wie wirst Du vorgehen, um die Leitfrage zu beantworten? An dieser Stelle zeigst Du, dass Du wissenschaftlich arbeiten kannst und willst. Dafür musst Du Dein Material auswerten. Du kannst Dich dabei zwischen einer quantitativen oder qualitativen Untersuchung entscheiden oder sogar beide Varianten nutzen. Hauptsache, ein roter Faden ist erkennbar. Quantitativ bedeutet dabei, Du zählst Dinge oder erhebst statistische Mittelwerte, wohingegen Du bei der qualitativen Forschung einen ausgewählten Untersuchungsgegenstand im Detail beschreibst. Überleg Dir also, ob Du einen Einzelfall analysierst oder etwa mithilfe einer Felduntersuchung statistische Daten erheben möchtest. Beispiele für diese Optionen können so aussehen:

Quantitative Forschung: Um herauszufinden, wie zufrieden die Studierenden der Uni Münster mit der universitären Betreuung während der Corona-Pandemie waren, führe ich eine quantitative Studie durch.

Qualitative Forschung: Um mögliche psycho-soziale Auswirkungen auf Studierende während der Corona-Pandemie zu ermitteln, führe ich mithilfe einer Probandin eine qualitative Forschung durch.

Forschungsdesign: Beispiel

Damit weißt Du nun alles, was es zum Forschungsdesign Deiner Bachelorarbeit zu wissen gilt. Wir wissen aber, dass man durch Beispiele am besten lernt und versteht, weswegen wir Dir nun ein solches für einen Forschungsplan zeigen wollen:

Forschungsdesign (quantitativ)

Abb. 1: Beispiel für ein Forschungsdesign einer Bachelorarbeit

Mit einem guten Forschungsdesign kannst Du Leser:innen, Betreuerinnen und Betreuer von Deinem Forschungsvorhaben überzeugen. Manchmal zeigt ein inkonsistenter Forschungsplan Deinem oder Deiner Gutachter:in aber auch, dass Ihr an Deinem Vorhaben noch feilen und Fehler ausbügeln müsst. So oder so profitierst Du also von der Erstellung eines Forschungsdesigns und weißt nun auch genau, wie das Ganze funktioniert. Ein hilfreiches Beispiel liefert außerdem die Fernuni Hagen.

Literatur

Hagen, Julia et al. (2019): Leitfaden für Bachelor- und Masterarbeiten in den Internationalen Beziehungen, Göttingen.

Kaina, Viktoria (2019): Leitfaden zur Erstellung von Exposés für Haus- und Abschlussarbeiten im Lehrgebiet Politikwissenschaft I: Staat und Regieren, Hagen.

FAQs zum Forschungsdesign Deiner Bachelorarbeit

Was ist ein Forschungsdesign?

Ein Forschungsdesign stellt Dein Forschungsvorhaben innerhalb einer wissenschaftlichen Arbeit dar. Du erklärst, wie Du dabei vorgehst und untermauerst damit die Zuverlässigkeit sowie die Relevanz Deiner Forschung. Außerdem zeigst Du mit Deinem Forschungsplan, dass Deine Untersuchung auf Grundlage dessen wiederholbar ist. Es hilft Dir dementsprechend, das weitere Forschungsvorgehen für Bachelorarbeit, Masterarbeit oder andere Arbeiten zu planen (vgl. Hagen et al., 2019).

Welche Forschungsmethoden gibt es?

Du kannst etwa qualitativ oder quantitativ forschen.

Was ist ein qualitatives Forschungsdesign?

Bei einem qualitativen Forschungsdesign betrachtest Du mithilfe einer entsprechenden Methode einen ausgewählten Untersuchungsgegenstand im Detail.

Wann sollte man quantitativ und wann qualitativ forschen?

Das hängt ganz von Deinem Studienfach, dem Thema und Deinem Material ab. Möchtest Du eine Umfrage mit einer Vielzahl von Probandinnen und Probanden durchführen, lohnt es sich, die Ergebnisse quantitativ auszuwerten. Fokussierst Du Dich hingegen etwa auf den Inhalt eines Interviews mit einer Person, ergibt sich daraus eine qualitative Untersuchung.

Was gehört alles zum Forschungsdesign?

Dein Forschungsdesign gibt einen Überblick über Dein Thema und Deine Fragestellung, Forschungsstand und Forschungslücke sowie Deine Methodik und Dein Material. Damit antwortet es auf die Fragen, was Du erforschst, warum Du es erforschst und wie Du das gedenkst zu tun. Hilfreiche Beispiele liefert etwa die Uni Leipzig.

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