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Facharbeit abgabefertig machen

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Facharbeit abgabefertig machen


Angenommen, man hat eine tolle Planung der Facharbeit gehabt, ein gutes Thema der Facharbeit gefunden und das Schreiben einer Facharbeit hinter sich, die Textteile stehen und man ist zufrieden mit den gewonnenen Erkenntnissen. Ist man schon an diesem Punkt angekommen, hat man das Gröbste hinter sich. Jedoch passiert es häufig, dass man trotzdem noch nicht ganz zufrieden mit der Arbeit ist.

Der Inhalt stimmt zwar, aber das mulmige Gefühl, irgendetwas vergessen zu haben, bleibt. Was ist in solchen Fällen zu tun? Dieser Artikel liefert Tipps, wie eine Facharbeit kurz vor der Abgabe aufgemotzt werden kann und was man dringend noch einmal überprüfen sollte.

Rechtschreibfehler prüfen

Ganz wichtig ist es, die Arbeit auf Fehler zu kontrollieren. Der Lehrer erwartet als absolutes Minimum, dass die Orthographie stimmt. Hierfür sollte man den Text nochmal ganz durchlesen und mithilfe der Rechtschreibhilfe in Word auf Fehler untersuchen (vgl. Sacher/Gassner/Kühnl 2010: 5ff).

Da zur korrekten Sprache aber auch die Zeichensetzung und Grammatik gehört, kommt die Rechtschreibhilfe von Word schnell an ihre Grenzen. Sicher ist es hilfreich, sich Passagen, bei denen man unsicher ist, zu markieren und gezielt im Duden nach Lösungen zu suchen. Hat man die entsprechenden Regeln entdeckt, gewinnt man Sicherheit. Trotzdem werden einige Fragen vielleicht bleiben. Dazu kommen außerdem noch typische Fehler einer Facharbeit, die man gar nicht bemerkt hat, oder die man grundsätzlich und aus Unkenntnis falsch macht.

Um also einen möglichst fehlerfreien Text zu liefern, sollte man die gesamte Facharbeit gegenlesen lassen. Dies kann man privat von den Eltern, Geschwistern oder Freunden erledigen lassen. Zusätzlich könnte auch ein professionelles Lektorat für die Facharbeit in Frage kommen.

Die Gestaltung der Facharbeit

Die Formatierung ist ein sehr wichtiges Element, wenn man die Facharbeit abgabefertig machen will. Manche mögen sich fragen: wieso? Schließlich es ist doch egal, wie dick der Rand ist oder wie groß die Abstände zwischen den Zeilen sind. Das hat doch keine Auswirkung auf den Inhalt der Arbeit (Vgl. dazu auch die Hinweise an einem Gymnasium)?

Das mag stimmen, aber der Sinn und Zweck einer Facharbeit ist nicht zuletzt die Einübung einer akademischen Arbeitsweise, damit man für die Hochschule und die Anforderungen für wissenschaftliches Arbeiten dort, vorbereitet ist. Hierzu gehört nun mal, dass man fähig ist, die verlangten Vorgaben zur Gestaltung zu befolgen und nicht zu ignorieren und sicher mit einem Textverarbeitungsprogramm umgehen zu können (vgl. Molfenter/Schneiderat/Beeren 2012: 7ff). Nur dann kann man es später auch schaffen, eine Hausarbeit oder Bachelorarbeit zu verfassen.

Die Gliederung und der rote Faden

Vor der Abgabe sollte man ebenfalls noch einmal prüfen, ob die Gliederung des Hauptteils gut gelungen ist. Dies kann man im Zuge der Prüfung der Rechtschreibung erledigen. Wenn man den ganzen Text nochmal durchliest, sieht man, ob die untersuchten Aspekte in der Arbeit logisch angeordnet sind.

Es kann sein, dass ein Textteil weiter vorne besser passen würde, damit ein anderer wiederum besser zur Geltung kommen kann. Unter Umständen ist es sinnvoll ein Unterkapitel zu verschieben, was mit Copy und Paste einfach und schnell funktioniert. Insgesamt geht es darum, zu überprüfen, ob die Facharbeit einen roten Faden hat. Der wiederum entsteht zum einen, wenn die Gliederung der Facharbeit logisch aufgebaut ist. Dazu gehört die Einleitung der Facharbeit, der Hautteil der Facharbeit und natürlich auch das Fazit der Facharbeit. Zum anderen ist es für den roten Faden wichtig, dass zwischen den einzelnen Absätzen und Kapiteln gute Übergänge angelegt sind. Schließlich ist es immer hilfreich, wenn sich eine übergeordnete Fragestellung durch alle Teile der Arbeit zieht und alles miteinander in Zusammenhang bringt.

Die Zitierweise

Ein weiterer Aspekt, auf den Lehrer sehr viel Wert legen, sind korrekte direkte und indirekte Zitate (Vgl. hierzu etwa die Anleitung einer Schule). Da es verschiedene Arten des zitieren gibt, ist es wichtig zu prüfen, ob man die richtige Art verwendet hat. Grundsätzlich sollte man jede einzelne Fußnote (deutsche Zitierweise) oder jede Angabe der Quelle im Text (amerikanischer Zitierstil, z.B. Harvard Zitierweise) auf Formfehler prüfen.

Gerne schleichen sich kleine Fehler in der Arbeit ein, wenn man zitiert. Hier fehlt ein Punkt, dort ein Doppelpunkt, ein Titel ist nicht kursiv oder ähnliches. Hierauf ist zu achten! Des Weiteren sollte man prüfen, ob alle im Text zitierten Quellen auch wirklich im endgültigen Literaturverzeichnis vorkommen (vgl. Molfenter/Schneiderat/Beeren 2012: 7ff).

Seitenzahlen

Ein häufiger Fehler ist, dass man nach den letzten Änderungen vergisst, die Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis anzupassen. Durch das Verschieben von Textteilen verändert sich mitunter auch die Reihenfolge der Unterkapitel. Deshalb ist es ratsam, zum Schluss noch einmal das Inhaltsverzeichnis zu kontrollieren. Nicht vergessen: Die Seitenzahlen in der Fußzeile dürfen erst ab der ersten Textseite anfangen (vgl. Sacher/Gassner/Kühnl 2010: 5ff).

Man sollte ebenfalls kontrollieren, ob man alle verlangten Seiten, die keine Textseiten sind, erstellt hat. Das sind in der Regel ein Deckblatt, das Inhaltsverzeichnis und ein Literaturverzeichnis. Weitere Seiten, wie ein Abbildungsverzeichnis oder eine eidesstattliche Erklärung, können unter Umständen auch verlangt sein (vgl. Schurf/Brenner 2015: 7f).

Formalien der Facharbeit

Ebenfalls wichtig und oft übersehen sind Formalien. In den meisten Fällen erhält man vom Lehrer, der Schule oder einer höheren Stelle ein paar Vorgaben zur Facharbeit. Das können Beschränkungen zur Länge der Arbeit sein oder Vorgaben dazu, wie man die Facharbeit abgeben muss oder Regeln zur Gestaltung, die sehr detailreich sein können. Aber es gibt auch simple Formalien wie beispielsweise, ob das Deckblatt farbig gestaltete sein darf oder ob man ein die Facharbeit mit einer Ringbindung oder einer Klebebindung versehen soll.

Genau solche Vorgaben liest man am Anfang einmal flüchtig und vergisst sie dann. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn man formale Fehler begangen hat, die man nicht mehr ohne weiteres beheben kann. Aber immer noch besser, man verbessert die Facharbeit noch kurz vor der Abgabe, als nach der Abgabe plötzlich festzustellen, dass man etwas falsch gemacht hat.

Letzter Schritt

Zu guter Letzt sollte man die Arbeit aus Word in eine PDF-Datei exportieren. Die meisten Lehrer bevorzugen eine Abgabe in diesem Format. Das PDF-Format hat den Vorteil, dass sich die Gestaltung nicht verändert, wenn verschiedene Nutzer verschiedene Word-Versionen verwenden.

Des Weiteren lassen sich so während der Überprüfung durch den Lehrer einfacher Kommentare in der Datei platzieren. Diesbezüglich sollte man aber den Lehrer fragen, welche Form der Abgabe er lieber hat. Oft ist es der Fall, dass man die Facharbeit abgabefertig sowohl digital als auch ausgedruckt, in Papierform, abgeben muss (vgl. Molfenter/Schneiderat/Beeren 2012: 37ff).

Es gibt viele Punkte, die man beachten muss, um die Facharbeit abgabefertig hinzukriegen. Allerdings hat man diese Punkte schnell abgearbeitet, denn sie sehen nach mehr Arbeit aus, als sie es eigentlich sind. Für den geringen Aufwand erhält man eine wirklich schöne Arbeit, die dank der angeführten Tipps problemlos eine bessere Note der Facharbeit erreichen kann. Sie ist dann auch eine gute Grundlage für die Präsentation der Facharbeit.

Literatur

Sacher, Nicole/ Gassner, Angelika/ Kühnl, Carmen (2010): Die Facharbeit: planen – strukturieren – schreiben (Methodenkurs Sekundarstufe II), Stuttgart.

Schurf, Bernd/ Brenner, Gerd (2015): Texte, Themen und Strukturen – Arbeitshefte – Abiturvorbereitung-Themenhefte: Die Facharbeit: Von der Planung zur Präsentation: Arbeitsheft mit eingelegtem Lösungsheft, Berlin.

Molfenter, Volker/ Schneiderat, Bernd/ Beeren, Dieter (2012): Selbstständig arbeiten: Seminarkurs, Seminarfach, Projektfach, Projektarbeit, Facharbeit: Schülerband, Köln.

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