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Den Hauptteil einer Facharbeit

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Hauptteil einer Facharbeit


Der Hauptteil einer Facharbeit ist ihr Herzstück. All das mühevoll erarbeitete Wissen und die Planung der Facharbeit wird hier in Kapitel und Unterkapitel sortiert, um schließlich dem Thema auf die Spur zu kommen. Aber wie genau soll das gehen? Schlüssigkeit, Stichhaltigkeit, Nachvollziehbarkeit und Stringenz lauten die Schlüsselkompetenzen eines gelungenen Hauptteils. Wer sie aufs Papier bringen will, ist dank der folgenden Übersicht bestens vorbereitet. So wird das Facharbeit schreiben gelingen!

Der Hauptteil einer Facharbeit – was soll das sein?

Im Hauptteil einer Facharbeit greift all jenes Wissen ineinander, das zur Beantwortung der Forschungsfrage gebraucht wird (siehe hierzu einen Artikel auf Unicum.de). Er macht etwa achtzig Prozent der Gesamtlänge des Textes aus und bietet damit ausreichend Raum für eine komplexe Bearbeitung für ein Thema der Facharbeit. Dabei spiegelt der Aufbau des Hauptteils unmittelbar den Weg zwischen Frage und Antwort wieder. Er präsentiert den entsprechenden aktuellen Forschungsstand sowie die Forschungsmethode und eigentliche „Arbeit“ an der Fragestellung (vgl. Beck/ Lübeck 2016: 89). Ein gelungener Hauptteil weist zudem elementare Qualitätsmerkmale auf. Seine Argumentation sollte zweifellos schlüssig, stringent, stichhaltig und nachvollziehbar sein. Im Klartext heißt das: Alle Kapitel- und Unterkapitel bauen logisch aufeinander auf, beziehen sich auf valides sowie reproduzierbares Wissen und sind unentbehrlich.

Das gehört hinein

Häufig beginnt der Hauptteil einer Facharbeit mit einem einleitenden Theorieteil. Hier können beispielsweise Begriffe, Theorien oder historische Fakten präsentiert werden, die für das weitere Verständnis der Argumentation unverzichtbar sind (vgl. Beck/ Lübeck 2016: 92). Er ordnet zumeist das durch Literatursuche für die Facharbeit angeeignete Wissen an und setzt es in Beziehung zur Fragestellung der Arbeit.

Anschließend sollte dargelegt werden, wie man methodisch vorgegangen ist. Dabei stellt man jene wissenschaftlichen Techniken vor, die gewählt wurden, um der Antwort auf die Fragestellung näherzukommen (vgl. Deparade 2015: 58). Im letzten Abschnitt des Hauptteils stehen schließlich die Forschungsergebnisse im Zentrum. Durch Beobachtung, Analyse und Interpretation werden diese in neues Wissen verwandelt.

Der rote Faden

Wesentlich für das Gelingen des Hauptteils ist der sprichwörtliche rote Faden. Im besten Fall zieht er sich durch die gesamte Facharbeit und macht immer wieder deutlich, um welche Fragestellung diese kreist. Doch natürlich kann man den roten Faden nicht einfach greifen und in den Text flechten. Stattdessen muss er schreibend entstehen. Am besten, indem man ihn selbst vor Augen hat.

Die klare Frage

Ohne ein klares Thema, kein roter Faden. Nur wenn unmissverständlich feststeht, worum es in der Facharbeit gehen soll, ist die Grundlage für eine logische Antwort gegeben. Und der Weg von Frage zu Antwort, genau das ist der rote Faden. Genau deshalb kann mit dem Hauptteil einer Facharbeit erst dann begonnen werden, nachdem man das Thema ganz konkret formuliert hat. Wem es schwerfällt, das eigene Anliegen auf den Punkt zu bringen, sollte die Arbeit am Hauptteil noch einmal verschieben.

Die logische Antwort

Logisch ist eine Antwort dann, wenn der Weg, auf dem sie zustande kommt, nachvollziehbar und plausibel ist. Konkret bedeutet das, dass die einzelnen Kapitel und Unterkapitel aufeinander aufbauen und nicht wahllos gemixt werden. Zudem gilt: Kein Kapitel ist verzichtbar. Kann man nicht glasklar erklären, wie ein Aspekt zur Argumentation beiträgt, sollte auf diesen lieber verzichtet werden.

Tipps und Tricks

Nicht allein das Recherchieren für eine Facharbeit will gelernt sein. Auch das Schreiben selbst. Nur wem es gelingt, sein Wissen sprachlich und fachlich korrekt und verständlich wiederzugeben, kann schließlich mit einer guten Note der Facharbeit belohnt werden (siehe hierzu den Leitfaden des Gymnasiums Grimmen). Mit den folgenden Tipps und Tricks ist der Weg dorthin so gut wie geebnet.

Als erstes den Hauptteil schreiben

Obwohl das fertige Werk schließlich mit der Einleitung der Facharbeit beginnt und mit der Fazit der Facharbeit endet, sollte zuerst der Hauptteil der Facharbeit geschrieben werden (vgl. Sacher/ Gassner 2010: 51). Wenn der Hauptteil bereits existiert, kann das Schreiben einer effektvollen Einleitung viel leichter gelingen.

Das Schreiben nicht aufschieben

Auch die gründlichste Vorarbeit muss irgendwann ein Ende finden und dann zu Papier gebracht werden. Wer von vornherein einen Schreib-Zeitrahmen festlegt und diesen auch beherzigt, ist in Sachen „Aufschieberitis“ auf der sicheren Seite.

Die Gliederung als Geländer nutzen

Um sich im Hauptteil einer Facharbeit nicht zu verzetteln, kann immer wieder die Gliederung der Facharbeit herangezogen werden. Sie ist neben dem Thema selbst das erste, was eine Facharbeit braucht. Da sie den geplanten Aufbau der Arbeit wiedergibt, ist es möglich beim Verfassen des Hauptteils buchstäblich an ihr entlangzuschreiben (vgl. Sacher/ Gassner 2010: 64).

An einen potentiellen Leser schreiben

Wer nicht nur für sich selbst und seinen Lehrer schreibt, verändert automatisch seinen wissenschaftlichen Schreibstil. Klarer und verständlicher werden die Sätze, wenn man sich als potentiellen Leser beispielsweise den Bruder oder die beste Freundin vorstellt.

Pausen einlegen und andere den Text lesen lassen

Auch wenn die Zeit zu verfliegen scheint: Pausen sind produktiv. Denn sie können nicht nur genutzt werden, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Schließlich kann in der Zwischenzeit bereits jemand einen Blick auf das bisherige Schreibwerk werfen und gegebenenfalls Vorschläge zur Verbesserung machen. Ob man einen sprachversierten Freund oder ein professionelles Lektorat einer Facharbeit in Anspruch nimmt, ist jedem selbst überlassen.

Im Hauptteil einer Facharbeit geht es endlich zur Sache, bevor die Facharbeit abgabefertig ist. Hier wird weder gemutmaßt noch geraten, hier werden Nägel mit Köpfen und Fehler in der Facharbeit zuhauf gemacht. Wie genau das aussehen kann, hängt auch vom Fach und Thema ab. Unverzichtbar aber sind in jedem Fall die theoretischen Grundlagen, die Vorstellung der Forschungsmethode und das Präsentieren des erarbeiteten Wissens. Wird all das logisch verbunden, klar formuliert und von einem Dritten überprüft, hat man den Nagel auf den Kopf getroffen. Außerdem kann man die Inhalt dann wieder in der Präsentation der Facharbeit nutzen.

Literatur

Deparade, Elke (2015): Seminarkurs und Facharbeit: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten in der Sekundarstufe II, Bayreuth.

Lübeck, Anja/Beck, Barbara (2016): Wissenschaftliches Arbeiten am Beispiel der Facharbeit in der gymnasialen Oberstufe, Münster.

Sacher, Nicole/Gassner, Angelika (2010): Die Facharbeit. Planen – Strukturieren – Schreiben, Stuttgart.

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