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Dissertation in Medizin

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Dissertation in Medizin


Eine Dissertation in Medizin ist für die meisten Studenten fester Bestandteil ihrer Ausbildung. Du kannst sie sowohl während des Studiums verfassen als auch danach. Auf jeden Fall solltest du dir dabei vorher gut überlegen, welche berufliche Richtung du einschlagen willst, und die Dissertation dann daran anpassen. Wie du dabei vorgehen kannst, erläutern wir dir nämlich im Folgenden anhand vieler Beispiele.

Wozu eine Dissertation in Medizin?

Wenn du dein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen hast, dann kannst du dadurch offiziell als Facharzt oder auch als Hausarzt praktizieren. Als Doktor der Medizin (Dr. med.) darfst du dich jedoch erst bezeichnen, wenn du eine Dissertation in Medizin verfasst hast. Aber was bringt denn einem dieser Titel? Zum einem besteht in der Gesellschaft die allgemeine Auffassung, dass auch nur ein Doktor mit Titel ein richtiger Arzt sei. Dementsprechend haben die Menschen wohl mehr Vertrauen in einen Doktor. Zum anderen beeinflusst eine Promotion im Fach Medizin die Karriere von Absolventen auch ganz direkt. Unter dem Strich verdienen sie deshalb mehr und erhalten zudem häufiger leitende Positionen, beispielsweise in Krankenhäusern oder Universitäten (vgl. Wolf 2017, S. 13).

Wenn die Note deiner Dissertation für dich wichtig ist und du unnötige Kohärenz- oder Flüchtigkeitsfehler vermeiden willst, solltest du über das Lektorat einer Dissertation nachdenken. Auch eine professionelle Formatierung kann einem viel Arbeit ersparen, und eine Plagiatsprüfung lohnt sich in jedem Fall.

Finanzierung der Promotion in Medizin

Das Stipendium ist eine übliche Form der Finanzierung einer Promotion in Medizin. Die Fördermöglichkeiten in Deutschland sind dabei sehr umfangreich und zudem auch vielseitig. Über aktuell ausgeschriebene Stipendien kannst du dich beispielsweise auch über deine Hochschule informieren.

Darüber hinaus besteht zudem die Chance, eine feste Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an deiner Uni zu ergattern. Dazu schaust du dann am besten in die hochschulinternen Stellenanzeigen. Und wenn gerade keine Planstelle frei ist, gibt es ja vielleicht trotzdem auch eine befristete Projektstelle?

Zudem kannst du auch einen beliebigen Nebenjob annehmen, der nichts mit deiner Promotion zu tun hat. Jedoch ist in diesem Fall dann mehr Disziplin und Zeitmanagement nötig, da nämlich das Forschen und Schreiben für die Dissertation eigentlich bereits ein Vollzeitjob ist (vgl. Stock et al. 2013, S. 73ff.)

Achtung:

Bevor du dich zu einer Medizin Promotion entschließt, solltest du jedoch unbedingt die Finanzierung klären. Für die Promotion an sich bekommt man in der Regel kein Geld. Wie kannst du also dennoch in dieser Zeit deine Lebenshaltungskosten decken?

Arten der Dissertation im Fach Medizin

Es gibt vier verschiedene Arten, wie du deine Promotion in Medizin gestalten kannst. Die Freiheit liegt dabei darin, welchen Schwerpunkt du für die Dissertation auswählst (vgl. Weiß/Bauer 2015, Kap. 2.3). Zudem solltest du dir dabei hilfreiche Tipps zur Dissertation nicht entgehen lassen.

Klinische Promotion in Medizin

Bei einer klinischen Studie erhebt man eigenständig Daten – entweder von gegenwärtigen Patienten oder auch aus bestehenden Patientenakten. Diese Daten können dabei dann zum Beispiel Blutwerte oder Ergebnisse eines EKGs sein. Als angehender Arzt kannst du dabei den Umgang mit Patienten direkt üben.

Patientenakten hingegen sind manchmal unvollständig und zudem nicht so gut zu vergleichen. Dabei kann diese Arbeit also sehr mühselig und einsam sein. Dies solltest du nämlich berücksichtigen, da eine klinische Dissertation in Medizin viel Zeit in Anspruch nimmt – auch am Wochenende.

Ein Beispiel für eine klinische Dissertation mittels Patientenakten findest du auf der Seite des Uniklinikums Saarland.

Experimentelle Dissertation im Fach Medizin

Insbesondere für Absolventen, die zudem eine Karriere in der Forschung anstreben, ist die experimentelle Dissertation in Medizin empfehlenswert. Hierbei geht es dann darum, eigenständig Experimente durchzuführen. Dies kann entweder im Umfeld eines Krankenhauses mit Versuchspersonen geschehen. Oder man arbeitet dabei im Versuchslabor mit Tieren oder Zellkulturen. Die Planung einer Dissertation sollte dabei wohlüberlebt sein.

Oft wird hierbei nach der Trial-and-Error-Methode vorgegangen, um dabei einer Forschungsfrage auf den Grund zu gehen. Dies kostet entsprechend Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen. Selten laufen Experimente dabei so wie geplant oder vermutet. Das heißt, dass du zudem immer wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren und dein Vorgehen überdenken musst. Ein Beispiel für eine experimentelle Dissertation mittels Versuchspatienten findest du auf der Seite der Universität Berlin.

Statistische Dissertation in Medizin

Ähnlich wie bei der klinischen analysiert man auch bei der statistischen Dissertation in Medizin Daten. Jedoch müssen diese hierbei nicht selbst erhoben werden, sondern liegen bereits in Form von Studien vor. Die Herausforderung vor dem Schreiben der Dissertation besteht darin, zunächst die richtigen Daten für deine Forschungsfrage auszuwählen. Danach müssen diese analysiert und mit Fällen aus der medizinischen Literatur verglichen und ergänzt werden. Umfangreiche Statistikkenntnisse sind demnach unverzichtbar, um die Informationen richtig einordnen zu können.

Dafür ist diese Art der Promotion im Fach Medizin auch weniger zeitintensiv. Du musst keine eigenen Daten erheben, bist somit nicht auf Patienten oder die korrekte Aktenführung angewiesen. Manchen erscheint jedoch gerade das eher langweilig. Außerdem solltest du beachten, dass die Bewertung deiner Arbeit durch den geringeren Anspruch strenger ausfallen kann.

Der Universität München kannst du ein Beispiel einer statistischen Dissertation entnehmen.

Theoretische Dissertation im Fach Medizin

Eine theoretische Dissertation in Medizin zu schreiben ist im Wesentlichen Literaturarbeit. Das heißt, du sichtest und nutzt bestehende Literatur des Fachs, um deine Fragestellung zu bearbeiten. Wahrscheinlich kennst du dieses Verfahren bereits von Hausarbeiten, nur dass die Dissertation eben um einiges länger sein muss. Motivation bei der Dissertation und viel Durchhaltevermögen ist bei dieser Form besonders gefragt.

Du kannst diese Form gut nutzen, um verschiedene Bereiche der Medizin näher zu beleuchten. Zum Beispiel kannst du dein Thema mit Aspekten aus der Medizingeschichte oder Medizinethik verknüpfen. Ähnlich wie bei der statistischen Dissertation bist du auch hier relativ unabhängig. Jedoch bringt diese Methode auch nur selten wirklich neue Erkenntnisse, was sich schließlich in der Bewertung bemerkbar machen kann. Ein Beispiel für eine theoretische Dissertation findest du auf der Seite der Universität München.

Im Folgenden sind noch einmal die vier Arten der Dissertation in Medizin zusammengefasst:

Tabelle 1: Vier Arten der Dissertation im Fach Medizin

Klinische Arbeit Experimentelle Arbeit Statistische Arbeit Theoretische Arbeit
Schwerpunkt Datenerhebung mittels Patientenbefragung oder Patientenakten Experimente und Laboruntersuchungen an menschlichem Gewebe oder Tieren Analyse vorhandener statistischer Patientendaten Anordnung und Verknüpfung vorhandener Literatur
Vorteil Nähe und ggf. direkter Kontakt zu Patienten Spannendes Verfahren mit hohem Maß an Selbstständigkeit Wenig arbeitsintensiv und zeitlich flexibel Geringe und flexible Arbeitszeit
Nachteil Sehr zeitaufwändiges Verfahren, Abhängigkeit von anderen Zeitintensiv, mitunter frustrierend, wenn Versuche scheitern Kein Patientenkontakt, geringerer Anspruch wirkt sich womöglich auf Note aus Anspruch geringer als bei Patientenkontakt, möglicherweise Auswirkung auf Note

Dissertation Medizin: Das richtige Thema finden

Doch wie legt man nun ein konkretes Thema fest? Und wie könnte die Gliederung der Dissertation aussehen? Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder hast du durch das Studium oder dein privates Umfeld bereits eine Fragestellung entwickelt, der du nachgehen möchtest. Oder die Betreuer deiner Promotion in Medizin – sei es ein Professor, ein Geldgeber oder ein Unternehmen – machen dir Themenvorschläge. Manchmal werden Promotionen auch wie Jobs ausgeschrieben, zum Beispiel in sogenannten Doktorandenbörsen.

Doktorandenbörse des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
Abb. 1: Doktorandenbörse des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf

Inspiration kannst du auf jeden Fall immer an deiner Hochschule finden, und zwar in der Bibliothek oder in speziellen Online-Verzeichnissen mit Suchfunktion:

Suchfunktion für Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität Münster
Abb. 2: Suchfunktion für Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Universität Münster

Unser Tipp:

Da du dich mehrere Jahre mit deiner Dissertation in Medizin beschäftigen wirst, gilt die Faustregel: Je spannender du das Thema selbst findest, desto leichter wird dir das Schreiben fallen. Ebenso solltest du die Fachrichtung, die du später einmal einschlagen willst, berücksichtigen (vgl. Budrich et al. 2018, S. 16ff.).

Veröffentlichung der Dissertation im Fach Medizin

Die Dissertation zu veröffentlichen, ist auch in der Medizin üblich. Denn sie unterliegt der Veröffentlichungspflicht. Daher ist vor alle die wissenschaftliche Sprache in der Dissertation und ihr korrekter Gebrauch sehr wichtig. Doch wie und wo veröffentlicht man seine Dissertation? Dazu erhält man an nahezu jeder Hochschule Unterstützung (vgl. dazu etwa die Hinweise der Universität Bamberg). Im Grunde genommen gibt es dabei nur zwei Möglichkeiten: die klassische Buchveröffentlichung oder die Online-Publikation.

Für eine Buchveröffentlichung kannst du entweder mit einem Verlag zusammenarbeiten oder den Druck einem Copyshop überlassen. Letztere Variante ist in der Regel zwar günstiger und geht schneller, jedoch können Verlage dich in dieser Endphase besser unterstützen. Besonders hinsichtlich des Marketings hat der Verlag natürlich einige Vorteile. Manch einem ist es womöglich auch wichtig, dass ein bestimmter Verlag auf dem Buchdeckel steht.

Eine Online-Veröffentlichung ist noch schneller und günstiger umgesetzt als die Buchveröffentlichung in Eigenregie. Sie erreicht im Internet außerdem eine größere Leserschaft. Ein Vorteil liegt zudem auch darin, dass du den Preis selbst bestimmen kannst. Nichtsdestotrotz möchte mancher vielleicht das besondere Gefühl nicht missen, seine jahrelange Arbeit am Ende in den Händen halten zu können.

Du siehst, es gibt viel zu beachten beim Thema Dissertation im Fach Medizin. Und es ist ja eigentlich positiv, dass es so viele Möglichkeiten bei der Gestaltung gibt. Wichtig ist nur, sich frühzeitig mit den Rahmenbedingungen und seinen persönlichen Zielen zu befassen. Damit erspart man sich unnötigen Stress während der Promotion.

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Literatur

Budrich, Barbara/Keller, Daniela/Schmidt, Liliana (2018): Wie schreibe ich eine Doktorarbeit? Leitfaden für Medizin und Zahnmedizin, 2. Auflage, Wiesbaden.

Stock, Steffen/Schneider, Patricia/Peper, Elisabeth/Molitor, Eva (2013): Erfolgreich promovieren. Ein Ratgeber von Promovierten für Promovierende, 3. Auflage, Wiesbaden.

Weiß, Christel/Bauer, Axel W. (2015): Promotion. Die medizinische Doktorarbeit – von der Themensuche bis zur Dissertation, 4. Auflage, Stuttgart.

Wolf, Helmut (2017): Dissertation in 30 Tagen. Das Praxisbuch für die medizinische Promotion, 1. Auflage, CreateSpace Independent Publishing Platform.

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