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Wie zitiert man im MLA-Stil im Literaturverzeichnis?

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MLA-Stil im Literaturverzeichnis


Dein Professor möchte, dass du den MLA-Stil im Literaturverzeichnis und im Text zum Zitieren anwendest? Wie funktioniert das? Und was ist der MLA-Stil? In folgendem Artikel erklären wir zunächst kurz, was die Abkürzung MLA überhaupt bedeutet. Im Anschluss daran zeigen wir, wie man im MLA-Stil zitiert und gehen speziell darauf ein, wie man den MLA-Stil im Literaturverzeichnis anwenden kann.

Der MLA-Stil in der Bachelorarbeit und Masterarbeit

Der Verband „Modern Language Association“ (MLA) in den USA hat den MLA-Stil entwickelt. Laut Träger (2016, S. 42) wurde er ursprünglich für die Sprach- und Literaturwissenschaften konzipiert, ist aber mittlerweile in den gesamten Geisteswissenschaften verbreitet.

Das sogenannte „MLA Handbook“ beschreibt die Zitier-Richtlinien des Verbandes. Im Jahr 2016 erschien die 8. Auflage. Die Richtlinien sollen es ermöglichen, Quellen intuitiver zu dokumentieren. Darin ist beispielsweise es für das Erstellen der Einträge in das Literaturverzeichnis nun nicht mehr ausschlaggebend, welches Veröffentlichungsformat eine Quelle hat (ob also ein Buch oder beispielsweise eine Website zitiert wird).

Zudem funktioniert der MLA im Text völlig ohne Fußnoten, wie es bei amerikanischen Zitierweisen im Gegensatz zur deutschen Zitierweise in der Bachelorarbeit und Masterarbeit, aber natürlich auch für jeden anderen akademischen Text üblich ist.

Kernelemente für die Einträge im Literaturverzeichnis

Die Literaturverzeichnis-Einträge kannst du für alle Quellenarten mit einer Liste von sogenannten Kernelementen verfassen. Bei den Kernelementen handelt es sich entsprechend um Angaben, die für die meisten Quellen vorliegen beziehungsweise üblich sind, dazu gehört der Titel der Quelle, der Autor und das Veröffentlichungsjahr.

Bei den Einträgen nennst du zuerst den Autor, dann den Titel der Quelle. Anschließend folgen Angaben zu den anderen Kernelementen in einer festgelegten Reihenfolge. Dazu gehören unter anderem der Titel des „Containers“ (beispielsweise des Sammelbandes, der deine Quelle enthält), der Verlag, das Veröffentlichungsjahr oder der Fundort deiner Quelle.

Praktische Tipps zum MLA-Stil im Literaturverzeichnis

Im Vergleich zu anderen Zitier-Stilen, wie beispielsweise dem APA-Stil, steht die Jahreszahl bei den Einträgen im MLA-Literaturverzeichnis weiter hinten.

Es kann jedoch vorkommen, dass Angaben zu einem der Kernelemente nicht auffindbar sind. Im MLA-Stil kannst du sie dann weglassen. Platzhalter wie „n. d.“ für „no date“ brauchst du nicht zu verwenden.

Die Autoren sind mit Nachnamen und ausgeschriebenem Vornamen zu nennen. Wenn eine Quelle von zwei Autoren erstellt wurde, verbindest du ihre Namen mit „und“. Waren drei oder mehr Autoren beteiligt, so steht lediglich der Name des ersten Autors mit dem Zusatz „et al.“

Im Folgenden werden beispielhaft die Einträge für drei unterschiedliche Quellenarten gezeigt.

Beitrag aus einem Sammelband

Vermutlich wirst du häufig Aufsätze oder Kapitel von Autoren zitieren, die nicht als eigenständige Publikation (Monografie) erschienen sind. Stattdessen sind sie Teil eines übergeordneten Sammelbandes. Einen solchen Sammelband-Beitrag kannst du beispielsweise nach diesem Schema zitieren:

Beispiel:

[Nachname], [Vorname]. „[Titel des Aufsatzes]: [Untertitel].“ [Titel des Sammelbandes], edited by [Vorname Nachname], [Verlag], [Jahr], pp. [Seitenzahlen].

Beitrag aus einem Sammelband

Periodikum

Bei einem Periodikum (Plural: Periodika) handelt es um ein Druckwerk, das in regelmäßigen Abständen erscheint. Dazu zählen beispielsweise Zeitschriften, die sich an bestimmte Fachgruppen richten. Im Falle, dass du einen Artikel aus einem solchen wissenschaftlichen Journal zitieren möchtest, kannst du dich zum Beispiel hieran orientieren:

Beispiel:

[Nachname], [Vorname]. „[Titel des Artikels].“ [Titel der Zeitschrift], vol., [Nummer]., [Datum], pp. [Seitenzahlen].

Periodikum

Internetquelle

Quellen aus dem Internet kannst du so umfangreich belegen wie beispielsweise ein Buch. Es ist also auf jeden Fall ratsam, den Autor sowie den Titel der Quelle anzugeben. Außerdem solltest du bei Internetquellen die URL nennen – und zwar ohne Zusätze wie „http://“ oder „https://“. Spitze Klammern werden nicht mehr verwendet. Du kannst dann entsprechend so vorgehen:

Beispiel:

[Nachname], [Vorname]. „[Titel des Artikels]“. [Titel der Quelle], [Datum], [URL].

Internetquelle

Die Einträge in das MLA-Literaturverzeichnis kannst du erstellen, indem du bestimmte Kernelemente in einer bestimmten Reihenfolge nennst. Dies gilt für alle Quellenarten. Manchmal haben aber Institute, die den MLA-Stil im Literaturverzeichnis fordern, zusätzlich noch individuelle Richtlinien. Halte also am besten immer Rücksprache mit deinem Betreuer!

Weitere Unterstützung – auch kurzfristig bei Zeitdruck vor deinem Abgabetermin – kann dir eine Plagiatsprüfung oder ein Lektorat einer Bachelorarbeit oder Masterarbeit geben.

Literatur

Träger, Thomas (2016): Zitieren 2.0: Elektronische Quellen und Projektmaterialien richtig zitieren, München.

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