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Wie kann man Internetquellen in der deutschen Zitierweise zitieren?

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Internetquellen in der deutschen Zitierweise zitieren


Für Internetquellen in der deutschen Zitierweise gibt es Regeln wie für alle anderen Quellenfomen auch. Jedes Zitat aus jeder Quelle in einer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation benötigt einen Quellverweis wenn die deutsche Zitierweise genutzt wird. 

Das Internet ist als Quelle für wissenschaftliches Arbeiten mittlerweile unverzichtbar. Somit wirst du bei deiner Arbeit sehr wahrscheinlich auch Internetquellen in der deutschen Zitierweise verwenden wollen. Hier gibt es deshalb einen Überblick, wie Internetquellen in der deutschen Zitierweise zitiert werden.

Die Fußnote in der deutschen Zitierweise

Der größte Unterschied zwischen verschiedenen Zitierarten ist die Stelle, an der man dann den Quellverweis setzt. Für die deutsche Zitierweise findest du diesen schließlich in der Fußnote. Somit gehört die deutsche Zitierweise zu den Langzitierweisen.

Willst du die deutsche Zitierweise beim Zitieren nutzen, ist etwa ein Verweis im Text nötig. Diesen solltest du überdies durch eine fortlaufende, hochgestellte Zahl angeben. Die Fußnote sollte zudem Bezug zur zitierten Stelle im Text nehmen. Schließlich folgt dann der genaue Quellverweis im Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit (Preißner 2012, 99). Der erfolgt für die deutsche Zitierweise im Literaturverzeichnis ebenfalls als Vollbeleg, aber weitestgehend ohne Seitenangaben.

Deutsche Zitierweise: Direktes und indirektes Zitat in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit

Die Fußnote in der deutschen Zitierweise kann jedoch in Umfang und Form variieren. Ob du dabei beispielsweise für die deutsche Zitierweise zum ersten oder wiederholten Mal aus einer Quelle zitierst sowie die Zitierart entscheidet über Länge und Form. Für das Zitat sind bei erster Nennung überdies die vollständigen bibliografischen Angaben nötig. Bei erneuter Nennung reichen bei Internetquellen in der deutschen Zitierweise hingegen Kurzbelege.

Wörtliche Zitate markiert man für die deutsche Zitierwiese im Text schließlich mit Anführungszeichen. Bei indirekten Zitaten ergänzt man stattdessen in der Fußnote den Verweis „Vgl.“ (vergleiche). Damit kannst du ansonsten angeben, dass die Passage auf einer Quelle beruht, jedoch nicht wortgleich damit ist (Brink 2013, 231).

Zitierwürdigkeit und vergängliche Links in der deutschen Zitierweise

Die heutige Selbstverständlichkeit von Internetquellen macht aber die korrekte Zitierweise dieser Quellenart nicht automatisch einfacher. Im Gegenteil: Bei Internetquellen ist die Seriosität und damit die Zitierwürdigkeit von Texten demnach nicht immer garantiert.

Außerdem kann man nicht wissen, ob ein Text im Nachhinein verändert wird. Die zitierte Passage kann dann anders lauten oder fehlen (Prexl 2015, S. 160). Deshalb ist neben dem Link auch das Datum des Aufrufs beim Quellenverweis in der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation wichtig.

Internetquellen in der deutschen Zitierweise

Ist der Autor einer Quelle jedoch bekannt, nennt man ihn wie bei anderen Publikationen auch. Unbekannte Autoren führt man hingegen unter o.V. (ohne Verfasser) auf. Die Internetadresse entfällt in der Fußnote dann meistens. Allerdings ist der Link auch in diesem Fall für das Literaturverzeichnis zwingend erforderlich (Brink 2013, 238).

Nicht jede Internetquelle verfügt über Seitenzahlen. Handelt es sich um ein PDF, sollten sie jedoch angegeben werden. Falls möglich, solltest du digitale Dokumente herunterladen oder abspeichern, um die zitierte Fassung zu behalten. Diese kannst du deiner Arbeit auch als Anhang beifügen. Siehe dazu den Leitfaden der Universität Rostock.

Die Belege bei Internetquellen in der deutschen Zitierweise könnten wie folgt aussehen und sind fast analog zum Aufbau bei Sammelbänden in der deutschen Zitierweise:

Beispiel Literaturverzeichnis:

Literaturverzeichnis
Abb. 1: Beispiel für die Quellenangabe im Literaturverzeichnis bei Internetquellen, Quelle: Württembergische Landesbibliothek Stuttgart.

Beispiel Fußnote:

Beispiel für das Langzitat und den Kurzbeleg
Abb. 2: Beispiel für das Langzitat und den Kurzbeleg bei Internetquellen in der Fußnote.

Für die deutsche Zitierwiese ist eine weitere Alternative beim Kurzbeleg eine Kürzung im Autor-Jahr-Stil:

Beispiel:

Autor Jahr [, Seite].

Armbruster 2017.

Die Methode zur Kürzung sollte für die deutsche Zitierweise dabei nach Möglichkeit für alle Quellen einheitlich sein.

Internetquellen sind leicht zugänglich und in großer Zahl verfügbar. Das macht die Verwendung für die eigene Bachelorarbeit oder Masterarbeit attraktiv. Allerdings solltest du beim Zitieren aus dem Internet auf Qualität und korrekte und vollständige Quellverweise achten, sonst kann es schnell bei einer Plagiatsprüfung ein böses Erwachen geben. Ein Lektorat der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation kann auf die deutsche Zitierweise Acht geben und helfen.

Literatur:

Brink, Alfred (2013): Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein prozessorientierter Leitfaden zur Erstellung von Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten, 5. Auflage Wiesbaden.

Preißner, Andreas (2012): Wissenschaftliches Arbeiten. Internet nutzen – Text erstellen – Überblick behalten, München.

Prexl, Lydia (2015): Mit digitalen Quellen arbeiten. Richtig zitieren aus Datenbanken, E-Books, Youtube und Co., 2. Auflage, Paderborn.

Weiterführende Literatur:

Karmasin, Matthias Ribing, Rainer (2017): Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein Leitfaden für Facharbeit/VWA, Seminararbeiten, Bachelor-, Master-, Magister- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen, 9. Auflage Wien.

Träger, Thomas (2016): Zitieren 2.0. Elektronische Quellen und Projektmaterialien richtig zitieren, München.

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