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Wie belegt man Zeitschriftenartikel im Vancouver-Stil?

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Zeitschriftenartikel im Vancouver-Stil


Dein Betreuer sagt, du sollst im Vancouver-Stil zitieren? Kein Problem, denn im Prinzip ist es keine schwierige Sache, das numerische System anzuwenden. Im Fließtext nennst du hinter dem Zitat nur eine Verweiszahl und machst alle ausführlichen Angaben im Literaturverzeichnis. Mit Autor, ohne Autor, Band, Heft oder Online: Wenn du Zeitschriftenartikel im Vancouver-Stil richtig zitieren willst, gibt es jedoch ein paar spezielle Regeln, die du beachten musst. Hier findest du die wichtigsten Infos dazu.

Das numerische System: So funktioniert´s

Im kanadischen Vancouver fand 1978 eine Konferenz statt, auf der eine kleine Gruppe wissenschaftlicher Redakteure einheitliche und äußerst platzsparende Zitierregeln beschlossen. Sie basieren auf den „Uniform Requirements for Manuscripts submitted to Biomedical Journals“.

Im Text werden die Referenzen durchnummeriert und hinter dem Zitat gekennzeichnet. Erst im Literaturverzeichnis wird die Quelle ausführlich und in numerischer Reihenfolge genannt (siehe auch Prexl 2016, 209 und das Merkblatt der DGRA).

Wie zitiert man Zeitschriftenartikel im Vancouver-Stil?

Wenn du Zitate aus einem Artikel verwendest, der in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde, gibt die Vancouver-Konvention folgende grundsätzliche Empfehlungen für die Literaturangabe im Literaturverzeichnis: Nenne als erstes den Autor bzw. die Autoren des Beitrags, und zwar zuerst den vollen Nachnamen und dann den ersten Buchstaben des Vornamens. Gib danach den Titel des Artikels an, aus dem du zitiert hast, sowie den Namen der Zeitschrift.

Zuletzt steht das Veröffentlichungsdatum der Publikation. Dieses muss so genau wie möglich sein und neben der Jahreszahl gegebenenfalls auch den Monat und den Tag des Erscheinens beinhalten. Wenn es Seitenzahlen gibt, setze einen Doppelpunkt nach dem Datum und nenne danach die Seitenzahl(en).

Wenn du einen Zeitschriftenartikel im Vancouver-Stil zitierst, kannst du dich grundsätzlich an folgendem Schema orientieren.

Beispiel:

Verweisnummer hinter dem Zitat im Text. Namen der Autoren (Nachname, erster Buchstabe der/s Vornamen/s). Aufsatztitel. Name der Zeitschrift. Jahr (Datum); Band/Volume
(Heft): Seitenzahl(en).

Praktische Beispiele für die Bachelorarbeit und Masterarbeit

Soweit die Theorie. In der Praxis ist es in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit aber nicht immer ganz so einfach. Wie überall gibt es auch hierbei jede Menge Sonderfälle.

Waren zum Beispiel mehr als sechs Autoren an dem Artikel beteiligt, setzt du hinter den sechsten Autor ein „et al.“:
mehr als sechs Autoren

Manchmal ist als Autor keine Person genannt, sondern eine Institution. Dann sieht das Ganze so aus:
Institution, keine Person

Zitierst du aus einem Artikel, den du in einer Datenbank oder im Internet gefunden hast, musst du zusätzliche Angaben machen. Dazu gehören der DOI bzw. die Internetadresse:
DOI bzw. die Internetadresse

Diese und noch mehr Beispiele findest du auf der Website der Murdoch University).

Vorteile und Nachteile

Der Vorteil des numerischen Systems ist, dass der Lesefluss nicht gestört wird. Nachteilig ist dabei jedoch, dass man beim Lesen nichts über den Autor, das Alter und die Herkunft des Textes erfährt. Das macht es für den Leser schwieriger, die Relevanz des Zitats einzuschätzen (siehe auch Sandberg 2017, 134).

Bei längeren Arbeiten kann dieses System zu einer Herausforderung werden. Am besten verwendet man eine zusätzliche Software wie Citavi oder EndNote (siehe hierzu auch die Empfehlungen der TU München) und nimmt ein Korrekturlesen der Bachelorarbeit oder Masterarbeit in Anspruch.

Egal ob Print, Online oder Datenbank – beim Zitieren eines Zeitschriftenbeitrags gibt es einiges zu beachten. Aber solange du dich an den Beispielen orientierst und die Angaben so konkret wie möglich machst, bist du auf dem richtigen Weg.

Literatur

Prexl, Lydia (2016): Mit der Literaturübersicht die Bachelorarbeit meistern für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Konstanz/München.

Sandberg, Berit (2017): Wissenschaftliches Arbeiten von Abbildung bis Zitat: Lehr- und Übungsbuch für Bachelor, Master und Promotion, 3. Auflage Berlin/Boston.

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