Was ist die SMART-Methode?
Mit der SMART-Methode kannst Du Ziele so formulieren, dass sie gut zu erreichen sind. Das Akronym steht dabei für die fünf Kriterien einer erfolgreichen Zielsetzung: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Schauen wir uns die einzelnen Bestandteile einmal genauer an. Spezifische Vorhaben sind klar beschrieben, sodass deutlich wird, was zu tun ist. Sobald ein Ziel messbar ist, kannst Du Deinen Fortschritt viel besser nachverfolgen. Das sorgt außerdem für viel mehr Motivation. Damit sind wir bei dem nächsten Kriterium für Deine Ziele: Sie sollten attraktiv sein. Formuliere sie also so positiv, dass Du die Aufgaben tatsächlich schaffen möchtest. Realistisch und terminiert ist Dein Vorhaben dann, wenn es zeitlich begrenzt sowie erreichbar ist.
So helfen Dir SMART-Ziele im Studium
Du kannst durch SMART-Ziele laut der Heinrich-Heine-Universität umfangreiche Aufgaben in angenehmere, und vor allem erreichbare, Teilaufgaben zerlegen. So sieht dann selbst die Dissertation weniger beängstigend aus!
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Schließlich ist ein gutes Zeitmanagement das A und O im Studium. Wichtig ist dabei nur, die Kriterien richtig abzuwägen. Denn ist Dein Ziel beispielsweise nicht realistisch genug, wirst Du es vermutlich schwer erreichen. Da kann es noch so motivierend und spezifisch sein. Stecke Dir also gerne hohe Ziele, aber bleibe dabei im Bereich des Möglichen. Nur so bleibst Du mit Elan dabei!
Mit der SMART-Methode kannst Du laut der Universität Paderborn Deinem Zeitmanagement im Studium ein Upgrade verpassen. Allerdings gilt dasselbe für die meisten anderen Bereiche des Lebens. Egal, ob bei der Abgabe der Bachelorarbeit, dem Erreichen von Trainingszielen oder dem Erlernen einer neuen Sprache, mit SMART gelingt es Dir leichter.
SMART-Ziele – Beispiele
Wie wäre es mit ein paar konkreten Beispielen, nachdem die Theorie jetzt geklärt ist? Ein mögliches SMART-Ziel könnte so aussehen:
Ich schreibe jeden Tag eine Seite meiner Hausarbeit, sodass ich in zwei Wochen fertig bin und Zeit zum Korrigieren habe.
Bei dieser Aufgabe weißt Du, wie lang Deine Hausarbeit sein muss und wie viel Zeit Du hast. Damit gibt es eine zeitliche Begrenzung und das Ziel ist realistisch. Außerdem ist das Vorhaben spezifisch, da Du genau weißt, wie viel Du jeden Tag schreiben solltest. Deinen Erfolg kannst Du somit ganz einfach messen und Dein Vorankommen wird Dich mit Sicherheit motivieren. Damit sind alle fünf Anforderungen an das Ziel erfüllt!
Abb. 1: SMART-Ziele setzen – Beispiel
Anders sieht es im folgenden Beispiel aus:
Ich gehe die kommenden drei Monate dreimal die Woche ins Fitnessstudio und trainiere dabei mindestens eineinhalb Stunden lang.
Dieses Ziel ist sehr konkret und hat eine zeitliche Komponente. Obendrein ist es leicht messbar, denn entweder Du trainierst an einem Tag oder eben nicht. Gerade am Anfang wird es aber sehr unwahrscheinlich sein, dieses Ziel durchzuhalten. Daher wäre es hier besser, mit kleinen Zielen zu starten und sich mit der Zeit zu steigern.
Abb. 2: SMART-Methode auf einen Blick
Checkliste zum Erstellen von SMART-Zielen
In dieser Checkliste fassen wir die wichtigsten Hinweise noch einmal zusammen. Außerdem gibt es noch ein paar weitere Tipps, mit denen Du die SMART-Methode ganz einfach umsetzen kannst.
- Klare und positive Formulierungen
- Qualitativ und quantitativ messbare Vorhaben
- Ziele attraktiv und motivierend setzen
- Ehrgeizig, aber realistisch bleiben
- Einen zeitlichen Rahmen schaffen
- Vermeide das Wort „nicht“ in Deiner Zielsetzung
- Formuliere mit „sollen“ und nicht „müssen“
- Teile Deine Ziele in kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele ein (vgl. Eremit/Weber, 2015).
Hilfe für wissenschaftliche Texte
Literatur
Eremit, Britta / Weber, Kai F. (2015): Individuelle Persönlichkeitsentwicklung: Growing by Transformation: Quick Finder — Die wichtigsten Tools im Business Coaching. Springer Gabler, Wiesbaden.
Storch, Maja (2009): Motto-Ziele, S.M.A.R.T.-Ziele und Motivation. In: Bernd Birgmeier (Hrsg.): Coachingwissen, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.
FAQs zur SMART-Methode
Was versteht man unter der SMART-Methode?
Die Methode basiert auf Ergebnissen der Zielsetzungstheorie (vgl. Storch, 2009). Sie hilft dabei, Ziele so zu formulieren, dass sie erreichbar sind.
Wie formuliere ich Ziele nach SMART?
Richte dich dafür nach den fünf Grundsätzen, die hinter diesem Akronym stecken. Diese sind übrigens: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Ein Beispiel für ein Ziel nach SMART ist: Ich lese eine Woche lang jeden Tag fünf Seiten des Lehrbuches und fasse sie zusammen.
Was kann mit der Anwendung der SMART-Regel erreicht werden?
Diese Methode kann Dir beim Erreichen Deiner Ziele im Studium helfen. Denn so kannst Du Dein Vorhaben in kleinere und vor allem klare Aufgaben unterteilen. Das beginnt mit dem Lernplan für die nächste Klausur und endet mit Deiner erfolgreichen Abschlussarbeit. Im Berufsleben oder für Wünsche im Privatleben kannst Du Dich ebenfalls an den SMART-Regeln orientieren.
Warum sind SMARTe Ziele wichtig?
Mit SMARTen Zielen hast Du einen klaren Plan vor Augen, durch den sich Dein Vorhaben leichter durchführen lässt. Somit wird aus bloßer Theorie etwas Reales.
Wann ist ein Ziel messbar?
Ein Ziel ist messbar, sobald Du den Fortschritt gut nachverfolgen kannst. Das bedeutet, dass es Kriterien geben sollte, wie eine Seitenanzahl, eine Menge an eingespartem Geld oder eine Verbesserung von Fähigkeiten.