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Welche Voraussetzungen fürs Promovieren gibt es eigentlich?

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Der Doktortitel genießt in Deutschland ein hohes Ansehen. Wer gerade seine Masterarbeit geschrieben hat, liebäugelt deshalb häufig mit der Promotion. Daraus ergibt sich aber die Frage: Was sind Voraussetzungen fürs Promovieren? Wer darf denn überhaupt promovieren? Welche formalen und bürokratischen Hürden muss man schließlich überwinden? Was sollte man eigentlich persönlich mitbringen? Dieser Artikel bietet einen Überblick über formale, fachliche und persönliche Voraussetzungen fürs Promovieren.

Fachliche Voraussetzungen fürs Promovieren und die Dissertation

Wenn man die Dissertation in einem wissenschaftlichen Fach machen möchte, sollte man wissen, wie man aussagekräftige Experimente durchführen, kontrollieren und selbstständig interpretieren kann. In der Geisteswissenschaft hingegen kommt für wissenschaftliches Arbeiten in erster Linie auf sichere Quellenarbeit und gutes Dissertation Korrekturlesen an. Auch das Layout und die Plagiatsprüfung sollte man nicht unterschätzen. Nur unter diesen Umständen können gute Ergebnisse erzielt werden. Gute Methodenkompetenz spielt also eine zentrale Rolle, um das langfristige Ziel zu erreichen (Hell 2017: 24).

Letztere lassen sich auch im Rahmen der Promotion verbessern. Oft erwarten Studierende höhere Voraussetzungen als erwartet. Gerade Methodenkompetenz ist meist integraler Bestandteil der Promotion und kann parallel viertieft werden.

Das richtige Thema

Das Wichtigste ist das Promotionsthema: ein interessantes Thema ist nicht automatisch ein relevantes Thema. Ziel ist es, ein Thema zu finden, was eine echte und relevante Forschungslücke schließt und Fragestellungen zu entwickeln, die neue Forschungsfelder erschließen – denn die Promotion ist eine eigenständige Forschungsleistung.
Um das realistisch einschätzen zu können, ist es wichtig, sich gründlich in den aktuellen Forschungsstand zum Thema einzulesen. Zudem ist es wichtig, von seiner wissenschaftlichen Befähigung überzeugt zu sein. Eigen – und Fremdwahrnehmung können natürlich stark voneinander abweichen. Die Einschätzung von Dozenten, die man aus dem Studium kennt und die wissenschaftliche Arbeiten gelesen haben, kann daher sehr hilfreich sein.

Der richtige Betreuer

Natürlich ist man nicht komplett auf sich allein gestellt. Je nach Promotionsordnung und persönlicher Absprache mit dem Betreuer kann der Prozess mehr oder weniger autonom ablaufen. Zu wenig Betreuung und persönliche Probleme mit dem Doktorvater sind häufige Gründe für einen Abbruch. Eine erfolgreiche Promotion hängt also auch stark mit der Wahl des Betreuers zusammen. Sympathie allein ist dabei nicht ausschlaggebend: Man sollte in Erfahrung bringen, welche Methoden und welchen inhaltlichen Fokus der potenzielle Doktorvater bevorzugt. Welche Bücher hat der potenzielle Doktorvater beispielsweise selbst veröffentlicht?

Ein weiterer wichtiger Faktor für eine gute Wahl ist die persönliche Zielsetzung. Möchte man in die Wissenschaft oder in die Wirtschaft? Einige Profs haben nützliche Kontakte zu Unternehmen, andere haben sich einen bedeutenden Namen in ihrem Fach gemacht und sind gut vernetzt. Ein bedeutender Teil der späteren Karriere fußt also auf der Wahl des richtigen Doktorvaters.

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Formale Voraussetzungen fürs Promovieren und Schreiben der Dissertation

In der Regel setzt die Promotion ein gut abgeschlossenes Masterstudium an einer Universität oder an einer ihnen gleichgestellten Fachhochschule voraus. Das wird meist durch einen überdurchschnittlichen Studienabschluss nachgewiesen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Viele Promotionsordnungen akzeptieren beispielsweise auch andere Nachweise, zum Beispiel die persönliche Einschätzung eines Professors oder ein überdurchschnittlich gut abgeschlossenes Seminar.

Außerdem ist es häufig möglich als Quereinsteiger zu promovieren, auch wenn das Promotionsfach weder als Haupt- noch Nebenfach studiert wurde. In diesem Fall sind Leistungsnachweise für das jeweilige Promotionsfach notwendig, die ggf. parallel zur Promotion erworben werden können. Oft wird dies jedoch im Einzelfall entschieden und nicht immer in der Promotionsordnung geregelt (Steffen et. al 2013: 39). Falls man seinen Abschluss im Ausland erworben hat, entscheidet in jedem Fall der Promotionsausschuss der jeweiligen Fakultät über die Anerkennung. Er kann aber auch weitere Nachweise der wissenschaftlichen Qualifikation überprüfen, die eventuelle Zugangsvoraussetzungen zum Promotionsverfahren sein können.

Für nicht EU-Bürger ergeben sich zusätzliche Hürden bei der Zulassung zur Promotion. Bewerber, die ein universitäres Studium im Ausland absolviert haben, können in Deutschland promovieren, sofern die Anerkennung der ausländischen Studienabschlüsse sichergestellt ist.

Die formalen Voraussetzungen fallen jedoch nach Fach und Universität sehr unterschiedlich aus. Man sollte zunächst mehrere Promotionsordnungen unterschiedlicher Universitäten lesen und deren Inhalte miteinander vergleichen, um später unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Der Verlauf und Abschluss der Promotion wird stark von Promotionsordnungen beeinflusst. Daher können sie im Endeffekt ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Universität sein.

Ein wichtiges Kapitel ist natürlich auch die Finanzierung der Promotion. Hierbei lohnt es sich, über den Tellerrand der eigenen Universität zu schauen und sich beispielsweise beim DAAD Infos über zahlreiche Stipendien und Fördermöglichkeiten einzuholen.

To PhD or not to PhD? Persönliche Voraussetzungen fürs Promovieren

Wenn man grundsätzlich im Studium Freude und Interesse am Fragen und Forschen hatte und weiterhin wissenschaftlich arbeiten möchte, bringt man gute Voraussetzungen fürs Promovieren mit. Man sollte sich allerdings bewusstmachen, dass es bei der Entscheidung für oder gegen eine Promotion nicht in erster Linie um den Intellekt, sondern um eine tiefe Motivation und eine klare Zielvorstellung geht.

Wenn das Ziel beispielsweise eine Buchveröffentlichung ist, muss dies nicht zwingend an eine Promotion gekoppelt sein. Auch der anschließende schicke Doktortitel reicht als Hauptmotivation für eine Promotion nicht aus. Promovieren heißt, selbstständig und eigenverantwortlich ein Forschungsprojekt über mehrere Jahre hinweg zu planen, zu strukturieren und durchzuführen.

Dazu gehört neben hoher Motivation und Neugier ein hoher Grad an Disziplin, besonders für die Überwindung von quasi vorprogrammierten Rückschlägen. Auch hier hilft eine ehrliche Einschätzung der bisherigen akademischen Karriere. Wie lief die Planung und Durchführung der Bachelorarbeit und Masterarbeit ab? Kann man sich vorstellen, über viele Jahre hinweg die Motivation für ein Thema aufrechtzuerhalten, auch angesichts eventueller finanzieller Probleme?

Eine weitere wichtige persönliche Voraussetzung ist sehr gutes Zeitmanagement. Im Gegensatz zu mancher „last-minute“ Masterarbeit, erfordert eine Promotion eine stetige Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema. Und zu guter Letzt: eine Promotion ist kein purer Einzelkampf, auch wenn es sich für die viele so anfühlt. Es ist wichtig, gleichzeitig im Forschungskontext präsent zu sein, sich und seine Arbeit sicher präsentieren zu können und sich zu vernetzen, um wichtige nächste Schritte für die Karriere einzuleiten.

Wenn man all diese Faktoren ehrlich und in Ruhe prüft, steht einer zufriedenstellenden Entscheidung nichts mehr im Wege. Zusätzlich hilft der Kontakt und Austausch mit Ex-Promovierenden, deren Erfahrungsberichte und Tipps sehr wertvoll für die eigene Entscheidung sein können.

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Literatur

Hell, Silke (2017): Soll ich promovieren? Voraussetzungen, Chancen und Strategien, München.

Steffen, Stock et al. (2013): Erfolgreich promovieren. Ein Ratgeber von Promovierten für Promovierende, Berlin/Heidelberg.

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