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Präsens – die Gegenwart einfach erklärt

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Präsens – Erklärung


Im Deutschen kennen wir sechs verschiedene Zeitformen. Eine dieser Zeitformen ist das Präsens, welches man auch als Gegenwartsform bezeichnet. Du kannst durch sie also kommunizieren, dass ein Ereignis oder ein Vorgang in diesem Moment stattfindet. Auf die korrekte Verwendung der Zeitformen solltest Du auch in Deiner Abschlussarbeit unbedingt achten. Wenn Du hierbei Schwierigkeiten haben solltest, helfen wir Dir gerne mit einem Lektorat der Masterarbeit.

Was ist das Präsens?

Das Präsens ist eine der Zeitformen, in denen Verben stehen können. Sie ist dazu da, Gegenwärtiges auszudrücken – seien es Handlungen oder Zustände – weswegen man sie ebenfalls als Gegenwartsform bezeichnet. Doch man kann durch diese Zeitform nicht nur das momentane Geschehen beschreiben. Es lassen sich beispielsweise auch allgemein geltende Aussagen treffen.

Bildung des Präsens – so geht’s

Die Bildung der einzelnen Tempora gehört zu den Grundlagen der Deutschen Grammatik. Das Präsens zu bilden ist dabei am leichtesten. Du benötigst dazu lediglich den Wortstamm des Verbs und die passenden Personalendungen. Der Wortstamm wird aus dem Infinitiv gebildet (z. B.: schreiben). Dazu muss man die Endungen -n oder -en weglassen (z. B.: schreib). Anschließend können die korrekten Personalendungen angefügt werden. Bei der Bildung kommt es ebenfalls darauf an, ob es sich um ein regelmäßiges oder ein unregelmäßiges Verb handelt.

Regelmäßige Verben

Bei allen regelmäßigen Verben hängt man die Personalendungen -e, -st, -t sowie -en an den Wortstamm des Verbs an. Dies bezeichnet man als konjugieren. Zu den regelmäßigen Verben gehören unter anderem wohnen, hören, tanzen oder lachen. Das sieht dann beispielsweise so aus:

  • Ich lache über einen Witz.
  • Du hörst mir nicht zu.
  • Sie wohnt in einer Altbauwohnung.
  • Wir tanzen zu unserem Lieblingslied.
  • Ihr bewegt euch zum Takt.
  • Sie gehen nach Hause.

Unregelmäßige Verben

Bei unregelmäßigen Verben muss man auf etwas mehr achten, wenn man sie im Präsens konjugieren möchte. Man verwendet hierbei zwar auch den Wortstamm zur Bildung, dieser verändert sich jedoch in manchen Fällen. Dies geschieht häufig bei der 2. und 3. Person Singular. Hier ändert sich der Vokal im Wortstamm, wobei aus einem -a beispielsweise ein wird. Ein Beispiel gefällig? Kein Problem:

  • fahren:
    ich fahre, du fährst, er/sie/es fährt
  • sein:
    ich bin, du bist, er/sie/es ist
  • sehen:
    ich sehe, du siehst, er/sie/es sieht

Sonderfälle

Darüber hinaus gibt es einige Sonderfälle, die abhängig vom jeweiligen Verbstamm sind. Schauen wir uns zwei dieser Sonderregelungen einmal genauer an. Sind die letzten Buchstaben des Verbstamms etwa -z, -s oder -x, lautet die Personalendung für die zweite Person Singular nicht länger -st. Stattdessen wird die Endung auf -t gekürzt: „du boxt“ statt „du boxst“. Ein weiteres Beispiel für eine Abwandlung des eigentlichen Schemas findest Du bei Verben, deren Stamm mit -ern oder -eln enden. Denn statt „ich kitzele“ würdest Du in der ersten Person Singular auch „ich kitzle“ schreiben.

Die Verwendung des Präsens – so geht’s

Abb. 1: Neben aktuellen Geschehnissen kannst Du noch weitere Aussagen mit dem Präsens treffen.

So verwendest Du die Gegenwartsform

Das Präsens verwendest Du hauptsächlich, um Aktuelles zu beschreiben. Hierbei kann es sich um Handlungen oder den Zustand von etwas handeln. Es gibt jedoch noch einige andere Anwendungsmöglichkeiten, wie auch die Universität Duisburg näher beschreibt. Diese sind:

  • Aktuelle Geschehnisse:
    „Sie verfasst gerade ihre Hausarbeit.“
  • Allgemeine Aussagen oder zeitlose Fakten:
    „Marie Curie hat die Radioaktivität entdeckt.“
  • Andauernde Zustände:
    „Ich treffe mich jeden Dienstag mit meinen Freundinnen und Freunden.“
  • Künftige Handlungen, über die in der Gegenwart gesprochen wird:
    „In zwei Tagen fliege ich in den Urlaub.“
  • Nacherzählungen von Vergangenem:
    „Dann schaut er mich verdutzt an und fragt, was los ist.“
Übrigens

Bei wissenschaftlichen Texten wie der Bachelorarbeit ist es nicht nur wichtig, dass alle Grammatikregeln befolgt werden. Für eine rundum gelungene Abschlussarbeit ist auch eine korrekte Formatierung von Bedeutung.

Vermeide diese Fehler in Deiner Abschlussarbeit

Bei einer Abschlussarbeit – egal, ob Bachelorarbeit oder Dissertation – gibt es bestimmte Vorgaben dazu, wann das Präsens und wann eine andere Zeitform genutzt werden sollte. Hierbei sollte man nicht durcheinanderkommen. Diese Fehler solltest Du also am besten vermeiden:

  1. Man kann mit der Gegenwart insbesondere in literarischen Nacherzählungen auch Vergangenes beschreiben. Hat etwas in der Vergangenheit stattgefunden, solltest Du in Deiner wissenschaftlichen Arbeit dennoch eine Vergangenheitsform verwenden.
  2. Wenn Du Vermutungen anstellen möchtest oder Hypothesen aufstellst, solltest Du den Konjunktiv statt des Indikativs verwenden.
  3. Nutze die Gegenwartsform für allgemeingültige Aussagen sowie Fakten.

Nun sollte Dein Wissen rund um das Präsens wieder aufgefrischt sein. Solange Du auf die abweichenden Regelungen für unregelmäßige Verben achtest, sollte Dir diese Zeitform keine großen Schwierigkeiten bereiten. Um auch bei der Quellenarbeit spätere Probleme zu umgehen, darf eine Plagiatsprüfung nicht fehlen.

FAQs zur Zeitform Präsens

Was genau ist das Präsens?

Es ist eine der sechs Zeitformen, die wir im Deutschen verwenden. Man nutzt sie, um Dinge zu beschreiben, die in der Gegenwart geschehen. Du kannst die Gegenwartsform jedoch auch nutzen, um etwa allgemeine Fakten oder in der Zukunft liegende Handlungen zu formulieren.

Was ist ein Beispiel für Präsens?

Ein Beispiel hierfür wäre: „Sie packt ihren Rucksack für ihre Japan-Reise.“

Wann benutze ich das Präsens?

In erster Linie verwendest Du es, um Geschehnisse oder Zustände zu beschreiben, die in der Gegenwart stattfinden. Du kannst jedoch auch Gewohnheiten oder Fakten über diese Zeitform ausdrücken. Wenn ein direkter Zeitbezug besteht (z. B.: nachher, morgen, nächste Woche), kannst Du künftige Ereignisse ebenfalls beschreiben.

Wie erkenne ich das Präsens?

Dazu wirfst Du am besten einen Blick auf das Verb und darauf, wie es konjugiert ist. Denn die Personalendungen -e, -st, -t und -en liefern Dir einen wichtigen Hinweis darauf, um welche Zeitform es sich handelt. Neben den Zeitformen spielen auch die 4 Fälle eine große Rolle.

Wie bildet man die Gegenwartsform?

Dazu nutzt Du den Infinitiv eines Verbs. Wenn Du die Endung -n bzw. -en streichst, erhältst Du den Wortstamm. An diesen kannst Du dann, je nach Person, eine der folgenden Endungen anhängen: -e, -st, -t, -en. Wenn Du Dir unsicher bist, dann greife gerne auf unsere Rechtschreibprüfung zurück.

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