Präpositionen sind unverzichtbare Wörter in der deutschen Sprache. Sie geben Verhältnisse an, indem sie anzeigen, wo, wann oder warum etwas passiert. Zudem beeinflussen sie den Fall des darauffolgenden Nomens oder Pronomens. Wir zeigen Dir, was Verhältniswörter sind, welche Arten es gibt und in welchen Fällen sie Akkusativ, Dativ oder Genitiv verlangen. Mit unseren Infos bist Du bestens auf Deine Bachelor- oder Masterarbeit vorbereitet!
Was sind Präpositionen?
Präpositionen sind unveränderliche Wörter, die die Beziehung zwischen verschiedenen Satzteilen herstellen. Sie stehen meist vor einem Nomen oder Pronomen, beantworten Fragen wie „Wo?“, „Wann?“ oder „Warum?“ und geben dadurch Hinweise auf Ort, Zeit, Art und Weise oder Grund. Zudem beeinflusst diese Wortart den Fall des folgenden Wortes (Akkusativ, Dativ oder Genitiv).
Beispiel:
„Das Buch liegt auf dem Sofa.“ (Ort)
„Wir treffen uns nach der Schule.“ (Zeit)
„Wegen des Regens bleiben wir zu Hause.“ (Grund)
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Welche Arten von Präpositionen gibt es?
Je nachdem welche Beziehung eine Präposition im Satz ausdrückt, lassen sich verschiedene Arten von Präpositionen unterscheiden. Laut der TU Dortmund geben sie Hinweise auf Ort, Zeit, Art und Weise oder den Grund einer Handlung:
Lokale Präpositionen
Lokale Präpositionen beschreiben, wo etwas ist oder wohin sich etwas bewegt. Sie verdeutlichen räumliche Verhältnisse, beantworten die Fragen „Wo?“ oder „Wohin?“ und sind daher besonders wichtig, um den Ort oder die Richtung einer Handlung genau zu bestimmen.
Beispiel: „auf“, „in“, „unter“, „neben“, „hinter“, „vor“
„Das Buch liegt auf dem Sofa.“ (Wo?)
„Sie geht in den Wald.“ (Wohin?)
Temporale Präpositionen
Temporale Präpositionen beziehen sich auf die Zeit und beantworten Fragen wie „Wann?“, „Wie lange?“ oder „Seit wann?“. Sie legen den Zeitpunkt oder die Dauer von Handlungen fest und helfen Dir somit dabei, zeitliche Abläufe oder Zeitpunkte in einem Satz besser zu beschreiben.
Beispiel: „vor“, „nach“, „während“, „seit“, „bis“
„Wir treffen uns nach der Schule.“ (Wann?)
„Seit zwei Stunden regnet es.“ (Seit wann?)
Modale Präpositionen
Durch modale Verhältniswörter gibst Du an, wie oder auf welche Weise eine Handlung durchgeführt wird oder mit welchen Mitteln etwas geschieht. Sie beantworten Fragen wie „Womit?“ oder „Wie?“ und erklären damit die Umstände einer Handlung oder den Einsatz bestimmter Hilfsmittel.
Beispiel: „mit“, „ohne“, „durch“, „anhand“, „gemäß“
„Er fährt mit dem Auto.“ (Womit?)
„Sie löst das Problem ohne fremde Hilfe.“ (Wie?)
Kausale Präpositionen
Kausale Präpositionen erklären den Grund oder Zweck einer Handlung und beantworten die Frage „Warum?“. Sie helfen Dir dabei, Ursachen, Absichten oder Motive zu verdeutlichen.
Beispiel:„wegen“, „aufgrund“, „trotz“, „dank“, „infolge“
„Wegen der Kälte bleiben wir zu Hause.“
„Trotz des Regens ging er spazieren.“
Abb. 1: Arten von Präpositionen.
Präpositionen mit Akkusativ, Dativ & Genitiv
Im Deutschen bestimmen Präpositionen den Fall des darauffolgenden Nomens oder Pronomens. Doch nicht alle 4 Fälle werden von ihnen beeinflusst: Als Ausnahme hierfür gilt der Nominativ, da dieser ausschließlich für das Subjekt eines Satzes, also für das Wort, das die Handlung ausführt, verwendet wird. Verhältniswörter verlangen daher, je nach ihrer Funktion und Bedeutung im Satz, entweder den Akkusativ, Dativ oder Genitiv. Einige Präpositionen sind fest an einen dieser Fälle gebunden, während sogenannte Wechselpräpositionen je nach Kontext Akkusativ oder Dativ erfordern.
- Akkusativ-Präpositionen beziehen sich oft auf Bewegungen oder Ziele (z. B. „durch“, „für“, „gegen“).
- Dativ-Präpositionen beschreiben meist eine Position oder einen Zustand (z. B. „mit“, „bei“, „nach“).
- Genitiv-Präpositionen drücken Ursachen, Gründe oder Zugehörigkeiten aus (z. B. „während“, „wegen“, „trotz“).
Tabelle 1: Präpositionen und ihre Fälle.
Fall | Präposition | Beispiel |
---|---|---|
Akkusativ | durch, für, gegen, ohne, um | „Sie läuft durch das Viertel.“ |
Dativ | aus, bei, mit, nach, seit, von, zu | „Er steigt aus dem Auto.“ |
Genitiv | wegen, während, trotz, infolge | „Trotz des Regens gingen wir spazieren.“ |
Wechselpräposition | an, auf, hinter, neben, über, unter, vor | „Das Handy liegt auf dem Sofa.“ (Dativ), „Sie legt das Handy auf das Sofa.“ (Akkusativ) |
Präpositionen haben eine große Wirkung auf die Bedeutung von Sätzen. Sie geben Auskunft über Ort, Zeit und Grund und helfen Dir dabei, genaue Aussagen zu treffen. Mit der richtigen Verwendung kannst Du Deine Texte präziser gestalten. Benötigst Du noch Hilfe? Dann unterstützen wir Dich gern mit einem Lektorat der Bachelorarbeit oder einer Rechtschreibprüfung.
FAQs zu Präpositionen
Was ist eine Präposition?
Eine Präposition ist ein Verhältniswort, das die Beziehung zwischen verschiedenen Satzteilen beschreibt. Sie gibt an, wo, wann oder warum etwas passiert, und steht in der Regel vor einem Nomen oder Pronomen. Beispiele sind „auf“, „in“, „nach“ oder „wegen“.
Wie kann man Präpositionen erkennen?
Sie lassen sich daran erkennen, dass sie fast immer vor einem Nomen oder Pronomen stehen und den Fall dieses Nomens beeinflussen. Sie beantworten Fragen wie „Wo?“, „Wann?“, „Wohin?“ oder „Warum?“.
Was sind typische Präpositionen?
Typische Präpositionen sind:
Lokale (Ort): „auf“, „in“, „unter“
Temporale (Zeit): „vor“, „nach“, „während“
Modale (Art und Weise): „mit“, „ohne“, „durch“
Kausale (Grund): „wegen“, „trotz“, „aufgrund“Was sind Wechselpräpositionen?
Es gibt Präpositionen, die je nach Situation den Akkusativ oder den Dativ verlangen. Diese Wechselpräpositionen richten sich danach, ob eine Bewegung (Akkusativ) oder eine feste Position (Dativ) gemeint ist.
Warum benötigt der Nominativ keine Präposition?
Der Nominativ benötigt keine Präposition, weil er das Subjekt im Satz beschreibt, also die Person oder Sache, die die Handlung ausführt. Sie werden in diesem Fall nicht benötigt, da der Nominativ keine Beziehung zu anderen Satzteilen herstellt.