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Perfekt – die vollendete Gegenwart einfach erklärt

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Perfekt: Definition, Bildung, Beispiel


Das Perfekt ist die Zeitform, die wir im Alltag am häufigsten verwenden, wenn wir über die Vergangenheit sprechen. Wir zeigen Dir, wie es verwendet und gebildet wird und geben Dir hilfreiche Beispiele – nützliches Wissen, das Dir auch beim Bachelorarbeit Korrekturlesen und bei der Rechtschreibprüfung zugutekommt!

Perfekt – Definition

Das Perfekt ist eine der drei deutschen Zeitformen der Vergangenheit. Es wird vor allem in der gesprochenen Sprache verwendet und dient dazu, vergangene und bereits abgeschlossene Handlungen zu vermitteln. Daher wird es häufig auch als vollendete Gegenwart bezeichnet.

Gut zu Wissen

Eine korrekte Formatierung und eine umfassende Plagiatsprüfung sind genauso wichtig wie die Anwendung der passenden Zeitform. Nur so kannst Du eine professionelle wissenschaftliche Arbeit erstellen!

Wann wird das Perfekt verwendet?

Das Perfekt wird im Deutschen vor allem in der gesprochenen Sprache verwendet. Auch in informellen Texten wie Chats oder E-Mails ist es aufgrund seiner einfachen Struktur sehr beliebt. Generell gibt es zwei Anwendungsfälle:

Vergangene Ereignisse und abgeschlossene Handlungen

Grundsätzlich beschreibt das Perfekt Handlungen, die in der Vergangenheit abgeschlossen sind. Die Zeitform eignet sich besonders, um über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen.

  • Beispiel: „Ich habe das Buch gelesen.“

Zukünftig abgeschlossene Ereignisse mit Zeitangabe

Du kannst das Perfekt auch verwenden, wenn Du zeigen möchtest, dass eine Handlung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein wird. Entscheidend ist hier jedoch, dass eine klare Zeitangabe zu erkennen ist.

  • Beispiel: „Bis morgen habe ich das Buch gelesen.“

Verwendung und Bildung – Perfekt

Abb. 1: Definition, Verwendung & Bildung der Zeitform Perfekt.

Bildung des Perfekts + Beispiele

Das Perfekt kannst Du im Deutschen mit einem Hilfsverb (haben oder sein) und dem Partizip II des Hauptverbs bilden. Bei der Wahl des passenden Hilfsverbs und der Bildung des Partizip II folgst Du dabei bestimmten Regeln:

Bildung des Perfekts ­– Hilfsverb

Laut dem Duden bilden die meisten Verben im Deutschen das Perfekt mit haben. Hierzu zählen vorrangig transitive Verben (Verben, die ein direktes Objekt haben) und Verben, die keine Bewegung ausdrücken.

Beispiel:
„Ich habe das Haus geschmückt.“
„Er hat den Kuchen gebacken.“
„Sie haben das Geschenk gekauft.“

Für Verben, die eine Bewegung oder einen veränderten Zustand ausdrücken, wird im Perfekt das Hilfsverb sein verwendet.

Beispiel:
„Er ist nach Hause gegangen.“
„Die Blume ist gewachsen.“
„Wir sind mit dem Bus gefahren.“

Bildung des Perfekts ­– Partizip II

Das Partizip II ist der zweite Bestandteil des Perfekts und wird aus dem Hauptverb gebildet. Die Bildung hängt davon ab, ob das Verb regelmäßig oder unregelmäßig ist:

Regelmäßige Verben
Bei regelmäßigen Verben wird das Partizip II mit „ge-“ + Verbstamm + „-t“ gebildet.

Beispiel:
spielen → Ich habe gespielt.
arbeiten → Sie hat gearbeitet.
lernen → Wir haben gelernt.

Unregelmäßige Verben

Unregelmäßige Verben haben oft eine veränderte Stammform und enden meist auf „-en“. Sie erhalten ebenfalls das Präfix „ge-“.

Beispiel:
sehen → Ich habe gesehen.
essen → Sie hat gegessen.
schreiben → Wir haben geschrieben.

Verben mit Vorsilben
Die Bildung des Perfekts wird durch Verben mit trennbaren oder untrennbaren Vorsilben beeinflusst:

Trennbare Verben: Bei trennbaren Verben wird das „ge-“ zwischen Vorsilbe und Verbstamm eingefügt.

Beispiel:
aufstehen → Er ist aufgestanden.
mitbringen → Sie hat mitgebracht.

Untrennbare Verben: Bei untrennbaren Verben entfällt das „ge-“.

Beispiel:
verstehen → Ich habe verstanden.
erleben → Wir haben erlebt.

Mit dem Perfekt kannst Du über vergangene und abgeschlossene Handlungen sprechen. Ob in Gesprächen oder kurzen Texten – die korrekte Verwendung der Zeitform ermöglicht Dir, eine präzise und verständliche Darstellung von Ereignissen in der Vergangenheit. Für wissenschaftliche Arbeiten wie Deine Masterarbeit oder die Dissertation ist das Präteritum dagegen besser geeignet.

FAQs – Perfekt

Wie bildet man das Perfekt?

Das Perfekt bildest Du mit einem Hilfsverb und dem Partizip II. Je nach Verb wird entweder das Hilfsverb haben oder das Hilfsverb sein genutzt.

Was ist das Perfekt für eine Zeitform?

Das Perfekt ist eine Zeitform der Vergangenheit. Es beschreibt abgeschlossene Ereignisse und wird in der Regel nur in der gesprochenen Sprache und in kurzen und informellen Texten verwendet.

Was ist ein Beispiel für die Zeitform Perfekt?

Beispielhaft für das Perfekt ist ein Satz wie „Ich habe den Film geguckt.“ Durch diese Aussage wird deutlich, dass die Handlung in der Vergangenheit liegt und bereits abgeschlossen ist. Typischerweise wird eine solche Aussage im mündlichen genutzt. Schriftlich würde man die Zeitform des Präteritums wählen und „Ich sah den Film.“ formulieren.

Wie unterscheidet sich die Bildung des Perfekts von der Bildung des Plusquamperfekts?

Beide Zeitformen werden mit dem Hilfsverb haben oder sein und dem Partizip II gebildet. Beim Perfekt befindet sich das Hilfsverb jedoch im Präsens (haben & sein), während es beim Plusquamperfekt im Präteritum (hatte & war) steht.

Wann verwendet man "haben" und wann "sein" im Perfekt?

Grundsätzlich wird im Perfekt häufiger das Hilfsverb haben, als das Hilfsverb sein verwendet. Haben verwendest Du bei fast allen transitiven Verben, wohingegen sein nur bei Verben, die eine Bewegung oder eine Veränderung ausdrücken, genutzt wird.

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