Bachelorarbeit verbessern
Korrektur Bachelorarbeit
Plagiate vermeiden
Plagiatsprüfung
Formale Gestaltung
Bachelorarbeit formatieren

Nominativ – der Wer-Fall

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Der Nominativ


Der Nominativ ist der 1. der 4 Fälle im Deutschen. Er dient dabei hauptsächlich dazu, das Subjekt in einem Satz zu markieren. Um dieses zu finden, nutzt man die Fragewörter „Wer“ oder „Was“. Über diesen Kasus gibt es jedoch noch einiges mehr zu wissen. Was genau, verraten wir Dir ganz kompakt in unserem Artikel. Hier hört unsere grammatikalische Expertise allerdings nicht auf. Wenn Du also Deine Abschlussarbeit auf Herz und Nieren prüfen lassen möchtest, stehen wir Dir mit einem Lektorat der Bachelorarbeit zur Seite!

Was ist der Nominativ?

Beim Nominativ handelt es sich um den 1. Fall der deutschen Sprache. Die anderen Fälle sind der Genitiv, der Dativ und der Akkusativ. Der erste Kasus gibt Dir etwa Auskunft darüber, welches Glied im Satz das Subjekt ist. Im Folgenden siehst Du ein Beispiel dazu:

„Aufgrund des Staus wäre der Student beinahe zu spät zur Klausur gekommen.“

In diesem Satz steht „der Student“ in seiner Grundform. Das ist eines der Kennzeichen des Nominativs.

Wie fragt man nach dem Nominativ?

Den Nominativ kannst Du auch als Wer-Fall bezeichnen. Das liegt daran, dass man die Frage „Wer oder was?“ nutzt, um nach dem 1. Fall zu fragen. Die Antwort auf diese Frage liefert der zentrale Satzteil, der meist hauptverantwortlich für die Handlung in einem Satz ist. Hier siehst Du zwei Beispiele für die korrekte Verwendung der Fragewörter:

Beispiel: Nachdem Anna um Erlaubnis gefragt hatte, brachte sie ihren Hund mit in die Vorlesung.
Frage: Wer brachte ihren Hund mit in die Vorlesung?
Antwort: Anna

Beispiel: Die Katze schlüpfte unbemerkt aus der Tür heraus.
Frage: Was schlüpfte unbemerkt aus der Tür heraus?
Antwort: Die Katze

Übrigens:

Anders als beim Dativ mit seinem Dativobjekt gibt es beim 1. Kasus kein Nominativobjekt. Auf solche und weitere grammatikalischen Feinheiten solltest Du auch in Deiner Masterarbeit achten.

Der Nominativ: Beispiel & Funktionen

Die häufigste Funktion des Nominativs ist die Identifizierung des Subjekts. Dieses steht immer im 1. Fall und zeigt Dir somit, wer der oder die Hauptakteur:in in einem Satz ist. Das ist jedoch nicht die einzige Funktion, die dieser Kasus in einem Satz innehaben kann. Wie er darüber hinaus verwendet wird, siehst Du hier:

  • Subjekt:
    Das Subjekt erscheint in einem Satz immer in seiner Grundform (1. Fall). Es kann sich dabei entweder um den Singular oder den Plural handeln.
    Beispiel: „Am Wochenende möchten Leon und seine Freunde ein Festival besuchen.“
  • Prädikatives Nomen:
    Der prädikative Nominativ wird in Verbindung mit einem Verb (sein, bleiben, werden) dazu verwendet, um das eigentliche Subjekt näher zu beschreiben.
    Beispiel: Paula wird bald Lehrerin.
  • Anrede:
    Der 1. Fall wird auch bei einer Anrede verwendet.
    Beispiel: Ihr Lieben, vielen Dank für das Geschenk.
  • Beisatz:
    Auch eine Satzergänzung bzw. Apposition kann im 1. Kasus stehen. Sie sorgt für eine nähere Beschreibung des Nomens.
    Beispiel: Meine Kollegin, eine anerkannte Genetikerin, hat heute ihr Paper eingereicht.
  • Ellipse:
    Die Ellipse bzw. absoluter Nominativ ist ein unvollständiger Satz, der vom Hauptsatz abgegrenzt ist.
    Beispiel: Die Flamingos fliegen in den Süden – ein faszinierendes Naturspektakel.

Die verschiedenen Funktionen des Nominativs

Abb. 1: Übersicht der Funktionen des Nominativs

Deklination im 1. Fall

Durch die verschiedenen Fälle werden die Beziehungen und Zugehörigkeiten innerhalb eines Satzes verdeutlicht. Dazu müssen die einzelnen Satzglieder entsprechend ihrer Wortart, dem Genus, dem Numerus und dem Kasus angepasst werden (dekliniert). Die Deklination sorgt letztlich dafür, dass man die Bedeutung des Satzes deutlich versteht. Welche Wortarten dekliniert werden müssen, siehst Du hier: Artikel (z. B. der, die, das), Pronomen (z. B. welcher, welche, welches), Numeralien (z. B. ein, einmal, erster), Adjektive (z. B. flink, fern, groß) und Substantive (z. B. Baum). Hier siehst Du einige Beispiele:

  • Die flinke Läuferin schaffte es als Erste ins Ziel.
  • Seine gelangweilten Katzen hatten die Gardine zerkratzt.
  • Die beiden großen Tische boten vielen Menschen Platz.
Nach unseren Ausführungen sollten Dir der Nominativ und seine verschiedenen Funktionen keine Probleme mehr bereiten. Wir helfen Dir jedoch nicht nur im Hinblick auf die Grammatik auf die Sprünge, sondern sind auch bei der Formatierung Deiner Abschlussarbeit für Dich da. Mindestens genauso wichtig wie ein gelungenes Layout ist die Plagiatsprüfung.

FAQs zum Nominativ

Wie erkenne ich den Nominativ?

Dazu kannst Du die Fragewörter „Wer oder was“ verwenden. Denn das Subjekt im 1. Fall antwortet auf diese Frage. Außerdem erkennst Du diesen Kasus daran, dass bei der Bildung die Grundform des Subjekts verwendet wird. Denn wie auch der Duden beschreibt, benötigst Du bei der Bildung keine zusätzlichen Endungen.

Was ist das Fragewort für den Nominativ?

Das korrekte Fragewort für Personen ist „Wer“. Für Dinge oder Gegenstände fragt man hingegen „Was“.

Wann ist es Nominativ?

Ein Satzglied steht dann im 1. Kasus, wenn es auf die Frage „Wer oder was“ antwortet.

Was ist ein Beispiel für den Nominativ?

Ein Beispiel dafür siehst Du hier:

„Auf dem Weg nach Hause kauft die Frau Blumen.“
Frage: Wer oder was kauft Blumen?
Antwort: Die Frau

Wann ist es Nominativ und wann Akkusativ?

Das lässt sich am einfachsten anhand der entsprechenden Fragewörter herausfinden. Für den 1. Fall nutzt Du „Wer oder was“ und für den 3. Fall „Wen oder was“. Außerdem erfüllen beide eine andere Funktion im Satz. Der 1. Fall beschreibt meist das Subjekt des Satzes, das etwas tut oder einen bestimmten Zustand hat. Das Objekt, das von dem Subjekt betroffen ist, steht hingegen im 3. Fall. Hier ist ein Beispiel:

„Er führt die Hunde des Tierheims jeden Sonntag spazieren.“

Frage für den 1. Fall: Wer oder was führt die Hunde jeden Sonntag spazieren?
Antwort: Er

Frage für den 2. Fall: Wen oder was führt er jeden Sonntag spazieren?
Antwort: Die Hunde

Anderen Studenten hat auch das noch gefallen
Autor: