Bachelorarbeit verbessern
Lektorat Bachelorarbeit
Plagiate vermeiden
Plagiatsprüfung
Formale Gestaltung
Formatierung Bachelorarbeit
Home Wissensdatenbank Zitieren Vancouver Stil Wie zitiert man Internetquellen im Vancouver-Stil?

Wie zitiert man Internetquellen im Vancouver-Stil?

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Internetquellen im Vancouver-Stil


Während man sich früher stapelweise Bücher in der Bibliothek ausgeliehen oder sich gleich für ein paar Monate dort „eingemietet“ hat, findet man heutzutage viele wissenschaftliche Quellen im Internet. Wenn die Artikel einen seriösen Ursprung haben und sich als zitierfähige Literatur für deine Arbeit eignen, spricht nichts dagegen, sie zu nutzen. Allerdings musst du diese Quellen genau wie alle anderen korrekt kennzeichnen. Wie du Internetquellen im Vancouver-Stil richtig zitieren kannst, zeigen wir dir hier.

Weltweites Wissen: Chancen und Fallstricke

Das Internet quillt über vor Wissen. Zu (fast) jedem Thema findet man eine Fülle an Informationen, und man kann auf Literatur aus aller Welt zugreifen. Das kann „über digitale Recherchekataloge und Datenbanken oder über Google und andere Suchmaschinen“ (Prexl 2016, 159) geschehen. Doch lange nicht alle Internetquellen sind seriös oder entsprechen gar den wissenschaftlichen Standards. Daher gilt: Augen auf bei der Literaturrecherche und beim Zitieren von Online-Quellen und!

Auch bei den Einträgen im Literaturverzeichnis sollte man sehr genau arbeiten. Während du im Fließtext der Bachelorarbeit oder Masterarbeit beim numerischen System lediglich eine Ziffer in Klammern hinter das Zitat setzt, muss das Literaturverzeichnis die vollständigen Angaben zur jeweiligen Quelle beinhalten. Wenn du mit dem Vancouver-Stil arbeitest, ist es auf jeden Fall empfehlenswert, eine Software zur Literaturverwaltung – beispielsweise Citavi oder EndNote – einzusetzen (siehe hierzu auch die Hinweise zum richtigen Zitieren der Technischen Universität München).

Internetquellen im Vancouver-Stil: Diese Angaben gehören ins Literaturverzeichnis

Im Prinzip orientieren sich die Informationen, die du zu einer Online-Quelle angeben musst, an dem Schema, das du auch für Print-Publikationen verwendest. Du nennst also – sofern bekannt – den Autor, den Titel des Dokuments sowie den Namen der Website. Zusätzlich gibst du an, um welche Art von Dokument es sich handelt (z.B. Blog oder Homepage). Es folgen Angaben zur Herkunft des Dokuments, zum Beispiel Ort oder Institution.

Wie bei Print-Publikationen musst du darüber hinaus das Veröffentlichungsdatum nennen sowie (ganz wichtig!) das Datum, an dem du die Website aufgerufen hast. Als letztes folgt die URL bzw. der DOI. Das Standardformat für Internetquellen im Vancouver-Stil sieht demnach folgendermaßen aus.

Beispiel:

Verweisnummer. Namen der Autoren (Nachname, erster Buchstabe der/s Vornamen/s). Titel des Dokuments. Name der Website [Format]. Quelle; Datum der Publikation im Internet [Abrufdatum]. Available from: URL.

In der Praxis sieht das beispielsweise so aus:
In der Praxis

Ist der Autor bzw. Herausgeber unbekannt, beginnst du mit dem Titel des Dokuments:
Titel des Dokuments

Eine spezielle Internetquelle wie eine Homepage oder einen Blog kennzeichnest du entsprechend in eckigen Klammern:
Kennzeichnung du entsprechend in eckigen Klammern

Kennzeichnung du entsprechend in eckigen Klammern 2

DOI oder URL in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit?

Viele wissenschaftliche Publikationen im Internet sind heutzutage mit einem persistenten Indikator versehen, zum Beispiel mit einem „Digital Object Identifier“ (DOI). Ein DOI besteht aus „einer Folge von Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen“ (Prexl 2016, 165). Er ist „eine Art digitale Markierung, die – ähnlich wie die ISBN oder ISSN bei gedruckten Werken – ein Objekt eindeutig identifiziert“ (Sandberg 2016, 137). Da er direkt der Publikation zugewiesen wird, ist er „zeitlich unbegrenzt gültig und stabil“ (Sandberg 2016, 137).

Beispiel:

DOI

Wurde dem Dokument, aus dem du zitierst, ein DOI oder ein anderer fester Indikator zugeordnet, dann nenne diesen statt der URL. Sollte sich der Ablageort der Publikation ändern, wird der Leser über diese dauerhafte Internetadresse auch weiterhin direkt zum Dokument geleitet. Ist kein DOI vorhanden, empfiehlt die Vancouver-Konvention die Angabe der Datenbank oder der URL (siehe hierzu auch die Hinweise der Murdoch University).

Artikel aus einer Datenbank:
Artikel aus einer Datenbank

Artikel unter Angabe der URL:
Artikel unter Angabe der URL

Arbeite bei den Literaturangaben von Online-Quellen genauso sorgfältig wie bei Print-Publikationen. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, speichere die zitierten Internetquellen ab, drucke sie aus und bewahre sie auf. Ebenfalls hilfreich ist ein Lektorat der Bachelorarbeit oder Masterarbeit, in der Fehler beim Zitieren ausgemerzt werden.

Literatur

Prexl, Lydia (2016): Mit digitalen Quellen arbeiten: Richtig zitieren aus Datenbanken, E-Books, YouTube und Co., 2. Auflage Paderborn.

Sandberg, Berit (2016): Wissenschaftliches Arbeiten von Abbildung bis Zitat: Lehr- und Übungsbuch für Bachelor, Master und Promotion, 3. Auflage Berlin/Boston.

Anderen Studenten hat auch das noch gefallen
Autor: