Den formalen Aufbau einer Bachelorarbeit hast Du im Wesentlichen schon bei Seminar-, Haus- oder Projektarbeiten kennengelernt. Bei Bachelorarbeiten verwendest Du dasselbe Schema, also Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Einleitung, Hauptteil, Fazit der Bachelorarbeit, Literaturverzeichnis und zudem einen Anhang.
Im Folgenden findest Du für den Aufbau einer Bachelorarbeit die wesentlichen Eigenschaften der einzelnen Bestandteile in Kürze zusammengefasst. Vor allem auch die Antwort auf die Frage, wie es gelingen kann, den vielzitierten roten Faden erkennbar zu machen, wird zudem bei den folgenden Erklärungen in den Vordergrund gerückt.
Aufbau einer Bachelorarbeit: Deckblatt, Inhalts-, Abkürzungs- und Abbildungsverzeichnis
Folgende Informationen sollten sich auf dem Deckblatt befinden: Name des Verfassers, Studienfach, Fachbereich, Hochschule und der Titel der Arbeit. Darüber hinaus sind teilweise auch noch weitere Angaben erforderlich. Informiere Dich diesbezüglich zudem bei Deinem Betreuer und/oder dem Institut.
Das Inhaltsverzeichnis enthält die Gliederung Deiner Arbeit, die anhand der nummerierten Überschriften und Unterüberschriften erkennbar ist. Die Nummerierungen und der Wortlaut der Kapitelüberschriften müssen nämlich sowohl im Textteil und als auch im Inhaltsverzeichnis exakt gleich sein.
Das Abkürzungsverzeichnis brauchst Du auch nur dann, wenn Du außer den gängigen Abkürzungen (u. a., z. B., etc…) noch zusätzliche, speziellere Abkürzungen verwendest.
Das Abbildungsverzeichnis und Tabellenverzeichnis musst Du einfügen, wenn Deine Arbeit Abbildungen und Tabellen enthält. In diesen Verzeichnissen werden dann alle nummerierten Abbildungstitel und Tabellentitel gelistet. Dabei musst du außerdem die Seite angeben, auf der das betreffende Objekt zu finden ist. Verwendest Du sowohl Tabellen als auch Abbildungen, musst Du dafür jeweils Verzeichnisse anlegen.
Aufbau einer Bachelorarbeit: Die Einleitung
Der eigentliche Textteil der Arbeit beginnt mit der Einleitung der Bachelorarbeit. Sie beinhaltet nämlich eine kurze Einführung in das Thema und zudem die Fragestellung. Außerdem ist es wichtig, auch eine Auflistung der Inhalte der Arbeit zu präsentieren: Wie gliedert sich der vorliegende Text und welche Inhalte werden in den folgenden Überkapiteln inwiefern beantwortet? Die Einleitung stellt dann somit (neben dem Inhaltsverzeichnis) quasi die Wegbeschreibung durch die Arbeit dar.
In der Einleitung umreißt die Problemstellung den thematischen Rahmen Deiner Arbeit. Du beschreibst darin ein Phänomen, welches Du im Folgenden untersuchst und bettest Deinen konkreten Untersuchungsgegenstand in das Forschungsfeld Deiner Disziplin ein. Du solltest außerdem begründen, warum das Thema es wert ist, wissenschaftlich bearbeitet zu werden.
Aufbau einer Bachelorarbeit: Der Hauptteil
Der Hauptteil der Bachelorarbeit ist das Kernstück. Er stellt den umfangreichsten Teil der Arbeit dar und wird in mehrere Kapitel gegliedert. Um Deinen Lesern eine bessere Orientierung zu ermöglichen, ist es zudem empfehlenswert, die großen Kapitel mit zusammenfassenden Sätzen über die Inhalte der folgenden Unterkapitel zu beginnen. So ist für die Leser jederzeit nachvollziehbar, an welcher Stelle im Text sie sich befinden.
Auch hier sollte also der Aufbau des Textes präsent sein: Was sprichst Du im nachfolgenden Textabschnitt an und inwieweit passen sich diese Inhalte in die übergeordnete Fragestellung des Textes ein? Welcher Teil der Fragestellung wird in diesem Textabschnitt beantwortet? Bei sehr langen Unterkapiteln können vorbereitende Sätze auch zu deren Beginn sinnvoll sein.
Am Ende jedes großen Kapitels sollten einige zusammenfassende Sätze stehen, die auch zu dem nachfolgenden Kapitel überleiten. Welche Aussagen wurden in diesem Kapitel aufgestellt und welche Fragen gilt es nun/folglich zu beantworten? Bei sehr langen Unterkapiteln können zusammenfassende Sätze ebenso zu deren Abschluss sinnvoll sein.
Gib acht, dass Dein Text nicht ausufert: denn Themen, die nur wenig mit Deiner Fragestellung zu tun haben, solltest Du im Text eher meiden. Alle Anmerkungen, Informationen, Gedankengänge, die zwar wichtig erscheinen, jedoch den Kern Deiner Fragestellung nicht betreffen, kannst Du für die deutsche Zitierweise in Fußnoten schreiben. Damit wird Deinen Betreuern deutlich, dass Du auch weiterführende Themen im Blick hast.
Auf diese Art und Weise behandelst Du die Fragestellung Deiner Arbeit in systematischen und nachvollziehbaren Schritten. Die einzelnen Aspekte der Fragestellung werden somit in logischer Reihenfolge anhand der Quellen analysiert und zudem mit Literaturverweisen (siehe auch Kapitel „Richtig Zitieren“) untermauert.
Indem Du Deinen Lesern einerseits einen „Wegweiser“ in Form von kurzen Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel schreibst und andererseits durchdachte und folgerichtig formulierte Überschriften verwendest, ist so der berühmte rote Faden gewährleistet und Deine Arbeit hinterlässt damit einen strukturierten Eindruck.
Aufbau einer Bachelorarbeit: Tipps zu den Formalitäten
Der folgende Überblick liefert Dir neben dem formalen Aufbau einer Bachelorarbeit noch ergänzende Aspekte. Natürlich ist die Einhalt der vielen formalen Richtlinien nicht ganz einfach und es gibt deshalb Unterstützung, die Studenten gerne auch nutzen.
Korrektes Zitieren beispielsweise sollte durch eine systematische Plagiatsprüfung der Bachelorarbeit über eine Plagiatssoftware flankiert werden. So kannst Du Dir sicher sein, dass Du auch alles in Deiner Macht stehende getan hast, um sowohl potenzielle Plagiatsstellen zu vermeiden und als auch vergessene Quellen nachzutragen.
Auch ein wichtiger Aspekt ist die sprachliche Qualität Deiner Bachelorarbeit. Hast Du zu kompliziert geschrieben? Zu lange Schachtelsätze verwendet oder schlicht nicht ausreichend genau auf Grammatik und Rechtschreibung geachtet? Dann musst Du ein Lektorat der Bachelorarbeitvornehmen! Der Faktor Sprache ist neben Inhalt ebenso wesentlich für die Benotung.
Wenn Dir die wissenschaftliche Formatierung Deiner Arbeit Probleme bereitet, solltest Du Dich nicht aber in Kummer verbuddeln. Mit uns als Partner wirst Du die vielen formaltechnischen Vorgaben Deiner Hochschule erfüllen. Nebenbei kannst Du auch etwas dazulernen!