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Der Unterschied zwischen Dativ & Akkusativ – Beispiele & Übungen

Veröffentlicht am . Zuletzt geändert am .
Beispiele für den Unterschied zwischen Dativ & Akkusativ


Die richtige Verwendung von Dativ und Akkusativ ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Grammatik. Damit Du den Unterschied beider Fälle verstehen kannst, ist es entscheidend, dass Du die Funktion des Objekts im Satz erkennst. Wir zeigen Dir, wie Du Dativ und Akkusativ unterscheiden kannst, geben Dir Beispiele und hilfreiche Übungen. Gerne unterstützen wir Dich auch bei dem Lektorat einer Bachelorarbeit!

So kannst Du Dativ & Akkusativ unterscheiden

Dativ und Akkusativ kannst Du am besten an der Funktion des Objekts im Satz unterscheiden. Kennzeichnet der Akkusativ das direkte Objekt, so wird das indirekte Objekt vom Dativ beschrieben. Das direkte Objekt gibt immer an, wen oder was eine Handlung betrifft. Das indirekte Objekt zeigt dagegen, wem oder was die Handlung zugutekommt.

Dativ: Bezieht sich auf das indirekte Objekt des Satzes, also die Person oder Sache, die indirekt von der beschriebenen Handlung betroffen ist. Um nach dem Dativ zu fragen, stellst Du die Frage „Wem oder was?“.
Beispiel: „Ich gebe dem Mädchen das Eis.“ „Dem Mädchen“ ist das indirekte Objekt, also der Dativ.

Akkusativ: Bezieht sich auf das direkte Objekt der Handlung und beschreibt somit die Person oder Sache, die direkt betroffen ist. Mit der Frage „Wen oder was?“ kannst Du den Akkusativ im Satz finden.
Beispiel: „Ich sehe den Vogel“. „Den Vogel“ ist das direkte Objekt und somit der Akkusativ.

Unterschied zwischen Dativ & Akkusativ erkennen

Abb. 1: Unterschied zwischen Dativ & Akkusativ

Dativ oder Akkusativ bei Verben

Im Deutschen gibt es zahlreiche Verben, die den Akkusativ und einige Verben, die den Dativ erfordern. Laut der Uni Köln stellen Verben, die beide Fälle kombinieren, einen Sonderfall dar. Du möchtest Dativ und Akkusativ richtig zuordnen? Dann sieh Dir am besten die Funktion des Verbs an:

Verben, die den Dativ erfordern

Bezieht sich ein Verb auf eine Person oder eine Sache, die indirekt von einer Handlung betroffen ist, dann verlangt dieses Verb den Dativ. Häufig handelt es sich hier um Verben, die eine Situation beschreiben, in der eine Person oder eine Sache einem anderen zugutekommt oder mit diesem in Verbindung steht.

Beispiele für Verben, die den Dativ erfordern:

  • helfen
    „Ich helfe meiner Mutter.“ ­– Wem helfe ich? – meiner Mutter
  • danken
    „Er dankt seinem Vater.“ – Wem dankt er? – seinem Vater
  • folgen
    „Der Fuchs folgt dem Hahn.“ – Wem folgt der Fuchs? – dem Hahn

Kurz gesagt: Verben, die im Dativ stehen, haben eine indirekte Beziehung zu der betroffenen Person / Sache.

Verben, die den Akkusativ erfordern

Akkusativ-Verben betreffen das direkte Objekt einer Handlung. Sie beziehen sich auf Tätigkeiten, die direkt auf jemanden oder etwas gerichtet sind.

Beispiele für Verben, die den Akkusativ erfordern:

  • sehen
    „Ich sehe den Hasen.“ – Wen sehe ich? – den Hasen
  • finden
    „Er findet das Haus.“ – Was findet er? – das Haus
  • lesen
    „Sie liest die Zeitung.“ – Was liest sie? – die Zeitung
Kurz gesagt: Verben, die im Akkusativ stehen, haben eine direkte Beziehung zu der beschriebenen Person / Sache.

Verben, die Dativ & Akkusativ kombinieren

Manche Verben enthalten sowohl ein direktes als auch ein indirektes Verb und verlangen daher sowohl den Dativ als auch den Akkusativ. Häufig sind dies Verben, die eine Übergabe (Akkusativ) an eine Person oder Sache (Dativ) beschreiben.

Beispiele für Verben, die Dativ & Akkusativ kombinieren:

  • schenken
    „Sie schenkt ihm (Dativ) eine Blume (Akkusativ).“
    Wem schenkt sie eine Blume? – ihm, Was schenkt sie? – eine Blume
  • geben
    „Ich gebe dem Hund (Dativ) den Ball (Akkusativ).“
    Wem gebe ich den Ball? – dem Hund, Was gebe ich? – den Ball
  • zeigen
    „Sie zeigt ihm (Dativ) das Foto (Akkusativ).“
    Wem zeigt sie das Foto? – ihm, Was zeigt sie? – das Foto
Kurz gesagt: Verben, die sowohl Dativ als auch Akkusativ verwenden, verbinden eine Handlung mit einem direkten Objekt (Akkusativ) und einem indirekten Empfänger (Dativ).
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Präpositionen: Dativ oder Akkusativ?

Im Deutschen gibt es Präpositionen, die fest mit dem Dativ oder dem Akkusativ verbunden sind und Wechselpräpositionen, die je nach Kontext zwischen beiden Fällen wechseln.
  • Präpositionen, die den Dativ verlangen:
    Beziehen sich häufig auf eine feste Position oder einen Zustand. (mit, bei, nach, von, zu)
    Beispiel: „Ich fahre mit dem Auto.“ (mit + Dativ)
  • Präpositionen, die den Akkusativ verlangen:
    Drücken in der Regel eine Richtung oder Bewegung aus. (für, durch, um, gegen)
    Beispiel: „Er läuft durch den Park.“ (durch + Akkusativ)
  • Wechselpräpositionen:
    Können sowohl mit dem Dativ als auch mit dem Akkusativ verwendet werden. Ausschlaggebend ist, ob sie eine Position (Dativ) oder eine Bewegung (Akkusativ) beschreiben. (in, auf, unter, neben)
    Beispiel: „Der Hut liegt auf dem Boden.“ – keine Bewegung – Dativ
    „Ich lege den Hund auf den Boden.“ – Bewegung – Akkusativ

Merkhilfe: Wann verwendest Du welchen Fall?

Dativ und Akkusativ richtig zu unterscheiden, kann häufig herausfordernd sein. Mithilfe unserer Merkhilfe zeigen wir Dir, wann Du welchen Fall verwenden musst: 

Der Dativ wird immer dann verwendet, wenn eine Person oder Sache indirekt von einer Handlung betroffen ist. Hier fragst Du nach „wem?“.

Der Akkusativ wird verwendet, wenn Personen oder Sachen direkt betroffen sind. Die Fragewörter für den Akkusativ sind „wen oder was?“.

Wechselpräpositionen können beide Fälle verwenden. Bei Positionen („Wo?“) verwendest Du den Dativ, bei Bewegungen („Wohin?“) den Akkusativ.

Übungen zum Unterschied zwischen Dativ & Akkusativ

Du weißt jetzt genau, wie Du Dativ & Akkusativ unterscheiden kannst. Mit unseren Übungen kannst Du Dein Wissen noch einmal vertiefen:

  1. Dativ oder Akkusativ
    Bestimme in den folgenden Sätzen, ob das markierte Wort im Dativ oder im Akkusativ steht:
  2. Ich gebe dem Hund den Knochen.
  3. Er sieht den Vogel im Garten.
  4. Sie hilft ihrem Vater bei der Hausarbeit.
  5. Ich lege das Buch auf die Bank.

Richtige Antworten: a: Dativ, b: Akkusativ, c: Dativ, d: Akkusativ

  1. Setze die richtige Form ein
    Ergänze die folgenden Sätze mit der richtigen Dativ- oder Akkusativform:
  1. Ich schicke ___ (die Frau) ein Geschenk.
  2. Wir haben ___ (die Katze) im Wald gesehen.
  3. Er gibt ___ (das Kind) ein Spielzeug.
  4. Ich danke ___ (mein Vater) für das Essen.

Richtige Antworten: a: der Frau (Dativ), b: die Katze (Akkusativ), c: dem Kind (Dativ), d: meinem Vater (Dativ)

  1. Präpositionen
    Entscheide, ob nach den folgenden Präpositionen der Dativ oder Akkusativ verwendet wird.
  1. Ich gehe in ___ (das Haus).
  2. Das Buch liegt auf ___ (der Schrank).
  3. Wir fahren mit ___ (der Bus) in die Stadt.
  4. Sie stellt das Glas auf ___ (der Tisch).

Richtige Antworten: a: in das Haus (Akkusativ), b: auf dem Schrank (Dativ), c: mit dem Bus (Dativ), d: auf den Tisch (Akkusativ).

Du weißt jetzt genau, wie Du Dativ und Akkusativ unterscheiden kannst! Nutze unsere Merkhilfe und die Fragewörter, um sicherzustellen, dass Du den korrekten Fall angewendet hast. Du brauchst Hilfe bei Deiner Abschlussarbeit? Wir formatieren Deinen Text, korrigieren die Rechtschreibung oder führen eine Plagiatsprüfung für Dich durch!

FAQs – Unterschied zwischen Dativ & Akkusativ

Wie frage ich nach Dativ oder Akkusativ?

Um den Dativ zu bestimmen, nutzt Du das Fragewort „Wem?“. Beispiel: „Ich gebe der Frau das Buch.“ (Wem gebe ich das Buch? – der Frau). Um den Akkusativ zu erkennen, stellst Du die Frage „Wen oder was?“. Beispiel: „Ich sehe den Vogel.“ (Wen sehe ich? – den Vogel).

Wie kann ich Dativ und Akkusativ unterscheiden?

Der Dativ beschreibt das indirekte Objekt, also die Person oder Sache, die indirekt von einer Handlung betroffen ist. Der Akkusativ kennzeichnet das direkte Objekt, also die Person oder Sache, die direkt von einer Handlung betroffen ist. Beispiel: „Ich gebe dem Kind (Dativ) den Ball (Akkusativ).“

Wie gehe ich bei Wechselpräpositionen vor?

Wechselpräpositionen wie „in“, „auf“, „unter“ erfordern den Dativ, wenn sie eine Position beschreiben (Antwort auf „Wo?“) und den Akkusativ, wenn sie eine Bewegung beschreiben (Antwort auf „Wohin?“). Beispiel: „Das Buch liegt auf dem Tisch.“ (Dativ), „Ich lege das Buch auf den Tisch.“ (Akkusativ).

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